Externsteine, Hermannsweg, Wandern, Teutoburger Wald

Die Externsteine, auch bekannt als das „deutsche Stonehenge“, ragen eindrucksvoll im Teutoburger Wald bei Horn-Bad Meinberg empor. Seit Jahrhunderten faszinieren die bis zu 40 Meter hohen Sandsteinfelsen Besucher aus aller Welt – sei es wegen ihrer spektakulären Formationen, ihrer geheimnisvollen Geschichte oder als spiritueller Kraftort. Rund eine halbe Million Menschen pilgern jedes Jahr zu diesem einzigartigen Naturdenkmal, das sowohl kulturell als auch geologisch von großer Bedeutung ist.

Faszination Externsteine: Deutschlands geheimnisvolles Naturdenkmal
Die Entstehung der Externsteine reicht über 100 Millionen Jahre zurück, als sich auf dem Meeresboden Sand ablagerte und durch tektonische Kräfte in die Höhe gedrückt wurde. Heute stehen die bizarren Felsen mitten im Grünen – umgeben von alten Buchenwäldern, seltenen Pflanzen und geschützten Tieren wie dem Siebenschläfer oder dem Eremitenkäfer. Neben Naturliebhabern zieht es auch Esoteriker an diesen Ort, insbesondere zur Walpurgisnacht oder Mittsommer, wenn Rituale in mystischer Atmosphäre abgehalten werden.

Wanderrouten für jeden Geschmack – vom Abenteuer bis zur Familienrunde
Wer die Externsteine nicht nur sehen, sondern wirklich erleben möchte, sollte sie zu Fuß erkunden. Die Umgebung bietet eine Vielzahl an Wanderwegen – von kurzen, familienfreundlichen Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Tagestouren. Besonders beliebt: die Blaubeer-Route (6,5 km), die durch Heidelandschaften führt, oder die Schliepstein-Route (1,4 km), ideal für gemütliche Entdeckungen mit Kinderwagen.

Abenteuerlustige können sich auf die Rundwanderung zum Hermannsdenkmal (22,5 km) wagen, bei der man nicht nur den Felsen, sondern auch eines der bekanntesten Denkmäler Deutschlands bestaunt. Noch anspruchsvoller wird es auf der Hermannshöhen-Etappe (17 km), die über die Velmerstot, den höchsten Punkt des Eggegebirges, führt.

Hermanns- und Eggeweg: Auf historischen Pfaden durch den Teutoburger Wald
Die Externsteine sind Teil der berühmten Hermannshöhen, einem Zusammenschluss zweier historischer Wanderwege: dem Hermannsweg und dem Eggeweg. Der Hermannsweg (156 km) verläuft über den Kamm des Teutoburger Waldes – benannt nach Hermann dem Cherusker, der einst die Römer schlug. Auf ihm passieren Wanderer neben den Externsteinen auch Sehenswürdigkeiten wie das Hermannsdenkmal oder die Adlerwarte Berlebeck.

Der Eggeweg (70 km), als erster Wanderweg Deutschlands mit dem Gütesiegel „Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet, verbindet den Teutoburger Wald mit dem Sauerland. Besonders beeindruckend: die Etappe von den Externsteinen über das Silberbachtal bis nach Bad Driburg mit Panoramablicken und historischen Burgruinen.