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today7. August 2025
Die Bundesregierung hat sich auf ein neues Rentenpaket geeinigt: Das Rentenniveau soll bis 2031 bei mindestens 48 Prozent des Durchschnittslohns bleiben. Der entsprechende Gesetzesentwurf wurde am 6. August vom Bundeskabinett beschlossen. Die Finanzierung erfolgt über Steuergelder und sorgt für Kritik von Wirtschaftsexperten, berichten Medien.
Der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor, der bisher dafür sorgte, dass Renten bei einer ungünstigen demografischen Entwicklung langsamer steigen, soll vorerst nicht mehr gelten. Stattdessen wird eine „Haltelinie“ eingeführt, um sicherzustellen, dass Rentenanpassungen nicht hinter der Lohnentwicklung zurückbleiben. Für eine Beispielrente von 1.500 Euro bedeutet das ein Plus von rund 35 Euro monatlich bis 2031.
Die Reform ist teuer: 2029 soll sie den Staat 4,1 Milliarden Euro kosten, bis 2031 steigt die Summe auf 11,2 Milliarden Euro jährlich. Ökonomin Veronika Grimm warnt vor einer zunehmenden Belastung des Bundeshaushalts und einem Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit. Auch das ifo-Institut fordert eine Rückkehr zu einem verstärkten Nachhaltigkeitsfaktor, um die Generationengerechtigkeit zu sichern.
Trotz der wirtschaftlichen Bedenken steht die Politik hinter der Haltelinie. Union, SPD und Grüne befürworten die Maßnahme, um Altersarmut vorzubeugen besonders bei Frauen und ostdeutschen Rentnern. Jüngere Abgeordnete fordern jedoch weitergehende Reformen und strukturelle Veränderungen. Auch die Ausweitung der Mütterrente ein zusätzlicher Kostenfaktor ist Teil des Rentenpakets 2025.
Geschrieben von: Florian Jäger
Generationengerechtigkeit Haltelinie Rentenpaket Rentenreform
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