Mit Vollgas in den Graben: Bierkasten-Bastler crasht sich selbst ins Aus

Was als kurioses Heimwerkerprojekt begann, endete im Krankenhaus: Ein 49-jähriger Mann aus Mittelfranken bastelte sich aus Bierkästen ein Mini-Fahrzeug mit Motor – und verunglückte prompt bei seiner ersten Spritztour. Jetzt ermittelt die Polizei.

Es klingt wie ein Witz, ist aber traurige Realität: Am Donnerstagabend baute sich der Mann – offenbar unter Alkoholeinfluss – sein eigenes „Bierkasten-Mobil“. Die Konstruktion? Eigenwillig. Die Motivation? Unklar. Die Folgen? Schwerwiegend.

Gegen 19:45 Uhr verlor der Tüftler auf einer öffentlichen Straße die Kontrolle über sein selbstgebautes Vehikel. Der Mini-Flitzer, bestehend aus leeren Bierkästen und einem improvisierten Antrieb, schoss in einen Graben. Mit ihm der Fahrer – verletzt, blutig, aber bei Bewusstsein.

Sanitäter eilten zum Unfallort, versorgten den Mann notdürftig und brachten ihn mit einem Bruch und weiteren Verletzungen ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand zum Glück nicht.

Doch der Albtraum endet nicht im Graben: Die Polizei führte einen Alkoholtest durch – rund 1,0 Promille. Eine Blutprobe wurde entnommen, das selbstgebaute Gefährt beschlagnahmt.

„So etwas sehen selbst wir nicht alle Tage“, kommentierte ein Sprecher der Polizei. „Das war kein Scherz, sondern eine klare Gefährdung.“

Der Mann muss sich nun unter anderem wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss, Verstößen gegen die Fahrzeug-Zulassungsordnung und Fahren ohne Versicherungsschutz verantworten.

Das Internet reagiert wie erwartet: Zwischen Mitleid, Spott und Faszination. Die Geschichte verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Doch sie wirft auch Fragen auf: Was treibt Menschen dazu, sich fahrbare Untersätze aus Getränkekisten zu bauen – und sie dann auch noch im Rausch zu benutzen?

Am Ende bleibt ein kaputtes Fahrzeug, ein verletzter Mann und eine Geschichte, die wohl noch lange auf den Stammtischen kursieren wird.