Deutschland

Drei Tote und rund 50 Verletzte bei Zugunglück nahe Riedlingen Ursache noch unklar

today28. Juli 2025

Hintergrund
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Bei einem schweren Zugunglück im Südosten Baden-Württembergs sind am Sonntagabend drei Menschen ums Leben gekommen darunter der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn. Rund 50 weitere Menschen wurden verletzt, etwa die Hälfte davon schwer, berichten Medien. Zunächst war von 34 Verletzten die Rede, doch die Zahl wurde später nach oben korrigiert, wie Kreisbrandmeisterin Charlotte Ziller mitteilte.

Der Unfall ereignete sich gegen 18.10 Uhr in der Nähe des Riedlinger Stadtteils Bechingen. Ein Regionalexpress der Linie RE 55 war von Sigmaringen nach Ulm unterwegs, als mindestens zwei Waggons entgleisten. An Bord befanden sich rund 100 Passagiere.

Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar, allerdings könnte ein Erdrutsch infolge heftiger Regenfälle eine Rolle gespielt haben. Innenminister Thomas Strobl (CDU) erklärte, Starkregen sei in der Region niedergegangen, was einen Erdrutsch ausgelöst haben könnte dies werde nun polizeilich untersucht.

Mehrere Spitzenpolitiker, darunter Bahnchef Richard Lutz, Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), wollen sich vor Ort ein Bild der Lage machen und mit Einsatzkräften sprechen. Die Bahn richtete eine Hotline für Angehörige ein, zudem sind Notfallseelsorger und Krisenpsychologen im Einsatz.

Die Strecke zwischen Munderkingen und Herbertingen bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Wann der reguläre Zugverkehr wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar.

Geschrieben von: Florian Jäger

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