Deutschland

Lebensgefahr auf dem Gleis: 15-Jähriger überlebt Stromschlag durch Oberleitung

today26. Juli 2025

Hintergrund
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Es ist ein lauer Freitagabend, wie gemacht für Abenteuer – doch für vier Jugendliche endet der Ausflug auf tragische Weise. In Hamburg-Harburg wird ein 15-Jähriger schwer verletzt, als er auf einen Kesselwagen klettert und dabei von einem Stromschlag getroffen wird. Die Spannung der Oberleitung: 15.000 Volt. Ein Augenblick – und nichts ist mehr wie zuvor.

Trotz seiner schweren Verbrennungen schafft es der Jugendliche, sich von den Gleisen bis zu einer nahegelegenen Straße zu schleppen. Dort trifft er auf einen Passanten und bittet um Hilfe. Ein stiller, verzweifelter Moment, der tief unter die Haut geht. Die alarmierten Rettungskräfte versorgen den Jungen noch vor Ort und bringen ihn anschließend ins Krankenhaus. Wie schlimm seine Verletzungen wirklich sind, darüber schweigt die Polizei. Doch allein die Tatsache, dass er überhaupt noch bei Bewusstsein war, grenzt an ein Wunder.

Die drei Freunde des Jugendlichen – 13, 14 und ebenfalls 15 Jahre alt – bleiben unverletzt. Sie wurden inzwischen von der Polizei ermittelt und in die Obhut ihrer Familien gegeben. Hinweise auf Vandalismus wie Graffiti gibt es nicht. Doch der Schock sitzt tief – bei den Beteiligten, ihren Familien und bei all jenen, die von dem Unglück erfahren.

Die Bundespolizei hat den betroffenen Streckenabschnitt gesperrt und eine umfangreiche Fahndung eingeleitet – sogar ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Auch die Oberleitung wurde beschädigt, das Gleis bleibt vorerst gesperrt.

In aller Deutlichkeit warnt die Polizei erneut: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten!“
Denn was viele unterschätzen: Der Strom muss nicht berührt werden. Er springt – unsichtbar und lautlos – und kann in Sekundenbruchteilen Leben zerstören.

Was als harmloses Abenteuer beginnt, endet an diesem Abend beinahe tödlich. Es ist ein Vorfall, der erschüttert – und wachrütteln sollte. Für mehr Aufklärung. Für mehr Vorsicht. Und für die Hoffnung, dass solche Geschichten nicht zur Regel werden.

Geschrieben von: stanley.dost

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