Zoll stoppt Schmuggler auf A44 – 150.000 unversteuerte Zigaretten entdeckt

Diese Kartons mit unversteuerten Zigaretten entdeckte der Bielefelder Zoll bei einer Kontrolle auf dem Parkplatz Berge in der Soester Börde an der A44: Ein 44-jähriger Autofahrer versuchte die Zigaretten zu schmuggeln/Foto: Hauptzollamt Bielefeld

Großer Schlag gegen Zigarettenschmuggel: Zoll stellt auf A44 Tabakwaren sicher

Soester Börde – Ein aufmerksamer Routineeinsatz des Zolls auf der Bundesautobahn 44 hat sich als echter Erfolg im Kampf gegen den illegalen Tabakhandel erwiesen: Bereits am Dienstag, den 10. Juni 2025, stellten Beamtinnen und Beamte der Kontrolleinheit Flughafen Paderborn/Lippstadt vom Hauptzollamt Bielefeld rund 150.000 Stück unversteuerte Zigaretten sicher. Der Vorfall wird aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt öffentlich gemacht.

Die Kontrolle fand auf dem Parkplatz Berge in der Soester Börde statt. Im Visier: Ein Fahrzeug mit belgischem Kennzeichen. Der 44-jährige Fahrer erklärte zunächst, lediglich für einen kurzen Aufenthalt nach Deutschland gereist zu sein. Doch sein zögerliches Verhalten beim Öffnen des Kofferraums weckte bei den Zöllnern Misstrauen – zu Recht, wie sich schnell herausstellte.

Im Kofferraum entdeckten die Einsatzkräfte mehrere mit einer schwarzen Decke abgedeckte weiße Kartons. Beim Öffnen dieser Kartons traten große Mengen unversteuerter Zigaretten einer bekannten Marke zum Vorschein. Zusätzlich wurde im Fahrzeug ein nicht zugelassenes Reizstoffsprühgerät in einem Kartenfach entdeckt – ein Verstoß gegen das Waffengesetz.

„Da die Schmuggelzigaretten nicht auf den Schwarzmarkt gelangten, konnte ein Steuerschaden von mehr als 27.000 Euro verhindert werden“, so Ralf Wagenfeld, Pressesprecher des Hauptzollamts Bielefeld.

Gegen den Fahrer wurden sowohl ein Steuerstrafverfahren als auch ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die geschmuggelte Ware sowie das verbotene Spray wurden beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Paderborn.

Bildquelle: Hauptzollamt Bielefeld