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Zweiter Warnstreik binnen zwei Wochen Druck auf Oetker wächst
Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und dem Bielefelder Lebensmittelkonzern Dr. Oetker verschärft sich die Lage: Für Donnerstag, den 10. Juli, ruft die Gewerkschaft die Beschäftigten in Bielefeld und Oerlinghausen zum nächsten Warnstreik auf bereits der zweite binnen zwei Wochen, berichten Medien. Die Forderung: Eine Lohnerhöhung von rund 7,5 Prozent.
Das bisherige Angebot von Oetker liegt mit nur einem Prozent deutlich darunter und sorgt bei den Beschäftigten für Unmut. Die NGG betont, dass man nicht bereit sei, eine so geringe Steigerung hinzunehmen insbesondere angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten und der wirtschaftlichen Stärke des Unternehmens.
„Heißer Streiksommer“ droht
Die NGG macht deutlich: Sollte der Konzern nicht ein deutlich besseres Angebot auf den Tisch legen, müsse man sich auf einen „heißen Warnstreiksommer und Herbst“ einstellen. Das Signal an die Unternehmensführung ist klar die Beschäftigten seien entschlossen, ihre Forderungen auch mit längeren Arbeitsniederlegungen zu untermauern.
In den betroffenen Betrieben in Bielefeld und Oerlinghausen rechnet man mit spürbaren Auswirkungen auf Produktion und Logistik, sollte der Arbeitskampf weitergehen.
Forderung nach mehr Wertschätzung
Die Gewerkschaft argumentiert, dass es nicht nur um Geld gehe, sondern auch um Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Preise sei eine faire Lohnerhöhung unerlässlich, um den Lebensstandard der Beschäftigten zu sichern.
Der Druck auf den Konzern wächst nicht zuletzt auch aus der Öffentlichkeit, die zunehmend Verständnis für die Forderungen der Arbeitnehmer zeigt.
Kommentar
Ein Prozent mehr Lohn das ist in der aktuellen Wirtschaftslage ein enttäuschendes Angebot. Beschäftigte, die täglich zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beitragen, verdienen mehr als symbolische Zugeständnisse. Der Warnstreik ist ein legitimes Mittel, um klare Signale zu setzen. Jetzt liegt es an Oetker, ob der Konflikt in einen heißen Herbst eskaliert oder ob bald wieder konstruktiv verhandelt wird.
Geschrieben von: Florian Jäger
today29. September 2025
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