„Stadt wird zur Hitze-Falle“ – Naturschutzbund warnt: Herford braucht mehr Grün!

Der Sommer ist noch jung, doch die Warnungen sind laut: Der Naturschutzbund (NABU) fordert eindringlich mehr Hitzeschutzmaßnahmen für Städte im Kreis Herford. Der Grund: Die Deutsche Umwelthilfe hat im aktuellen Hitze-Check gezeigt, wie stark Herford in den Sommermonaten aufgeheizt wird – mit durchschnittlichen Oberflächentemperaturen von knapp 34 Grad.

„So kann es nicht weitergehen“, sagen die Naturschützer. Sie fordern mehr Bäume, Wasserflächen und naturnahe Grünräume, um die Innenstädte vor dem Hitzestress zu bewahren. Besonders ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke leiden unter den hohen Temperaturen – und sie sind es, die in versiegelten Städten kaum Schutz finden.

Ein Blick nach Detmold zeigt, dass es anders geht: Die Stadt liegt OWL-weit beim Hitze-Ranking vorn – dank großzügiger Grünflächen und besserer Stadtplanung. Dort sind die Temperaturen im Sommer deutlich niedriger, weil Pflanzen kühlen, Schatten spenden und die Luftfeuchtigkeit regulieren.

Die Mahnung des Naturschutzbundes ist klar: „Wir müssen jetzt handeln, bevor die Stadt zur Hitzefalle wird.“ In Zeiten des Klimawandels sei Stadtgrün keine nette Zugabe, sondern eine Überlebensfrage.