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Trump vor Gespräch mit Putin: Zweifel am Friedenswillen Moskaus wachsen

today19. Mai 2025

Hintergrund
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Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wächst in Europa die Skepsis gegenüber Russlands tatsächlichem Interesse an einem Frieden in der Ukraine.

Am Sonntag beriet der britische Premierminister Keir Starmer gemeinsam mit den Staats- und Regierungschefs der USA, Italiens, Frankreichs und Deutschlands über mögliche weitere Sanktionen gegen Russland. Damit wollen die westlichen Partner den Druck auf Moskau erhöhen und ein klares Signal der Geschlossenheit an den Kreml senden.

Hintergrund ist ein diplomatisches Treffen vom Freitag, bei dem ukrainische und russische Vertreter zum ersten Mal seit über drei Jahren wieder direkte Gespräche führten. Zwar einigten sich beide Seiten auf einen Austausch von 1.000 Gefangenen in den kommenden Tagen, doch die Erwartungen an die Gespräche blieben gering – nicht zuletzt, weil Präsident Putin selbst nicht daran teilnahm.

Die diplomatische Initiative bleibt damit fragil, und viele Beobachter bezweifeln, dass Moskau derzeit wirklich an einer nachhaltigen Lösung interessiert ist. US-Präsident Trump steht nun vor der Herausforderung, im Gespräch mit Putin eine klare Haltung zu zeigen – und möglicherweise endlich einzusehen, dass von einem echten Friedenswillen des Kremls wenig zu spüren ist.

Geschrieben von: Florian Jäger

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