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today16. Mai 2025
Bad Salzuflen. Die Kombination aus ausgetrockneten Böden, abgestorbenem Gehölz und sommerlichen Temperaturen sorgt in Lippe derzeit für eine erhöhte Waldbrandgefahr. Besonders betroffen: die Wälder rund um Bad Salzuflen, berichtet die Lippische Wochenzeitung. Die Freiwillige Feuerwehr schlägt Alarm und ruft zu erhöhter Aufmerksamkeit in Wald, Garten und Grünanlagen auf.
Stürme, Dürre, Borkenkäfer – und nun Trockenheit
Die Wälder Nordrhein-Westfalens haben in den letzten Jahren stark gelitten. Stürme und die Dürreperioden der vergangenen Sommer begünstigten das Massenauftreten des Borkenkäfers, der große Waldflächen zerstörte. Was übrig bleibt, ist leicht entflammbares Totholz – ein Brandrisiko, das durch die derzeitige Trockenperiode zusätzlich steigt.
Grillen, Zigaretten, Parken – Brandgefahren im Alltag
Doch nicht nur in den Wäldern lauert Gefahr. Auch im eigenen Garten oder beim Grillen im Park kann ein unachtsamer Moment verheerende Folgen haben. Die Feuerwehr Bad Salzuflen appelliert daher an die Bevölkerung:
„Werfen Sie keine Zigarettenkippen achtlos weg, verzichten Sie – wenn möglich – auf offene Feuer, und halten Sie Löschmittel griffbereit“, heißt es aus der Einsatzleitung.
Besonders gefährlich: das Abbrennen von Unkraut mit Gasbrennern oder das Parken auf trockenen Wiesen – beides kann schnell einen Flächenbrand auslösen.
Warnstufen und Verhaltensregeln
Der Deutsche Wetterdienst stellt regelmäßig den Waldbrandgefahrenindex sowie den Graslandfeuerindex bereit. Diese reichen von Stufe 1 (sehr geringe Gefahr) bis Stufe 5 (sehr hohe Gefahr). Ab Stufe 3 ist bereits erhöhte Vorsicht geboten. Aktuelle Werte können online abgerufen werden.
Im Notfall richtig handeln
Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand, ist schnelles Handeln gefragt. „Rufen Sie sofort die 112 an und beschreiben Sie den Ort des Feuers so genau wie möglich“, so die Feuerwehr. Wer Geokoordinaten über Handy oder Navigationsgerät übermitteln kann oder in der Nähe eines Rettungspunktes ist, sollte diese Informationen unbedingt weitergeben. Spaziergänger und Jogger gelten in solchen Situationen als wichtige Erstmelder.
Fazit: Jeder kann Brände verhindern
Ein kleiner Funke kann bei der aktuellen Wetterlage großen Schaden anrichten. Daher gilt: Umsicht, Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein sind jetzt wichtiger denn je. Die Feuerwehr Bad Salzuflen bleibt wachsam – und zählt dabei auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger.
Geschrieben von: Florian Jäger
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