Tödliche Attacke im Stadtwald: 53-Jähriger gesteht Mord an Obdachlosem

Hannover/Bielefeld – Der gewaltsame Tod eines obdachlosen Mannes im hannoverschen Stadtwald Eilenriede erschütterte im Sommer 2021 die Öffentlichkeit. Nun steht der mutmaßliche Täter vor Gericht – und hat die Tat gestanden.

Am 6. Juli 2021 fanden Spaziergänger auf einer Parkbank im Stadtwald die Leiche eines Mannes mit schweren Stichverletzungen. Die Polizei identifizierte das Opfer als wohnungslos. Rasch geriet ein 53-jähriger Mann aus Bielefeld ins Visier der Ermittlungen.

Zum Auftakt des Prozesses vor dem Landgericht Hannover hat der Angeklagte die Tat eingeräumt. Er habe aus einem plötzlichen Impuls heraus gehandelt, sagte er vor Gericht. Eine geplante Tat, so betonte er, sei es nicht gewesen.

Die genauen Umstände und das Motiv der tödlichen Auseinandersetzung sollen im weiteren Verlauf des Prozesses geklärt werden. Unklar bleibt bislang, was den Angeklagten zu der brutalen Tat getrieben hat. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord vor.