Lärmstreit an Grundschule Dreekerheide: Stadt erwägt Torlösung

Im anhaltenden Streit über Lärmbelästigung vom Schulhof der Grundschule Dreekerheide gibt es vor dem Verwaltungsgericht in Minden weiterhin keine endgültige Entscheidung. Anlass des Konflikts ist der Vorwurf einer Anwohnerin, dass sich auf dem Schulgelände in den Abendstunden regelmäßig ältere Jugendliche treffen und dort für erhebliche Ruhestörungen sorgen.

Da die Klägerin die Stadt Bielefeld als Schulträger verklagt hat, wurde am Dienstag, 2. Dezember, der Fall vor dem Verwaltungsgericht verhandelt. Doch wie Gerichtssprecherin Teresa Krüger mitteilte, blieb die Verhandlung ohne Ergebnis. Statt eines Urteils wurde nun die Möglichkeit einer einvernehmlichen Lösung ins Auge gefasst.

Die Stadt prüft derzeit, ob ein abschließbares Tor oder eine ähnliche technische Sicherung dabei helfen könnte, den Schulhof außerhalb der Unterrichtszeiten vor unbefugtem Betreten zu schützen. Damit soll verhindert werden, dass sich Jugendliche abends auf dem Gelände aufhalten und Lärm verursachen – ein zentraler Kritikpunkt der Anwohnerin.

Sowohl die Klägerin als auch die Stadt signalisierten vor Gericht Bereitschaft zu einem Vergleich. Voraussetzung ist jedoch, dass die Stadt eine praktikable Lösung vorlegt, die den Anliegen der Nachbarin gerecht wird und gleichzeitig den Schulbetrieb nicht beeinträchtig

Bevor eine Einigung erzielt werden kann, muss die Stadt zunächst klären, ob die technische Maßnahme umsetzbar und wirksam ist. Erst danach soll das Verfahren weitergehen. Bis zu einer endgültigen Entscheidung bleibt der Konflikt um den Schulhoflärm somit offen.