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Mit Herz im Dienst: Diakonie ehrt langjährige Mitarbeitende in Neu Eben-Ezer

today22. November 2025

Hintergrund
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Es war ein besonderer Nachmittag in der Kirche von Neu Eben-Ezer – festlich, warmherzig und voller Anerkennung: Über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen in Lippe wurden im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes für ihre jahrzehntelange Arbeit geehrt. Für viele der Beschäftigten ist ihr Dienst weit mehr als ein Beruf – es ist eine Berufung.

Geleitet wurde der Gottesdienst von Landessuperintendent Dietmar Arends, der diese Ehrung wohl zum letzten Mal in seiner Amtszeit vornahm. Arends hatte vor Kurzem seine Kandidatur für eine Wiederwahl aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Umso emotionaler wirkte sein Auftritt, als er bewusst nicht von der Kanzel, sondern vom Pult aus predigte: „Da fühle ich mich Ihnen näher.“

Goldenes Kronenkreuz für 25 Jahre – Urkunde für 40 Jahre Dienst

Landespfarrer Dieter Bökemeier eröffnete den Gottesdienst mit den Worten: „25 und 40 – das sind die Zahlen, mit denen wir uns heute befassen.“
Und diese Zahlen hatten Gewicht:

  • 40 Mitarbeitende erhielten das Goldene Kronenkreuz für 25 Jahre Dienst.

  • Sieben Beschäftigte durften eine Ehrenurkunde für 40 Jahre Engagement entgegennehmen.

Die größte Gruppe unter den Geehrten stellt in diesem Jahr die Stiftung Eben-Ezer: 29 Mitarbeitende aus Kitas, Seniorenheimen, betreutem Wohnen, Werkstätten und Kirchengemeinden – Menschen, die täglich dafür sorgen, dass Unterstützung dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

„Sie sorgen dafür, dass Menschen gesehen werden“

In seiner Predigt nahm Arends Bezug auf die biblische Geschichte von Bartimäus, dem blinden Bettler, der Jesus um Hilfe ruft. So wie Bartimäus gehört und gesehen wurde, so würden die Mitarbeitenden jeden Tag dafür sorgen, „dass Menschen, die Hilfe brauchen, gesehen und gehört werden.“

„Das Kronenkreuz ist ein Ausdruck dieser Haltung. Tragen Sie es mit Stolz und Verpflichtung“, so Arends.

Würdigung und Musik

Jede zu ehrende Person erhielt nicht nur ihre Auszeichnung, sondern auch persönliche Worte der Wertschätzung von leitenden Mitarbeitenden der jeweiligen Träger.

Für musikalische Höhepunkte sorgten:

  • Kantorin Anna Ikramova an der Orgel,

  • Manuel Konnerth an der Trompete

  • sowie Sopranistin Miriam Ludewig.

Im Anschluss wurde bei einem Imbiss aus dem Café Vielfalt weiter gefeiert – ein gemütlicher Ausklang, der Raum für Begegnungen bot.

Ein Tag der Dankbarkeit

Die Ehrung machte deutlich, welchen immensen Wert die Arbeit der Diakonie für die Region hat. Für viele der Anwesenden war es ein Moment des Innehaltens – und für uns alle ein Blick auf das, was gelebte Nächstenliebe im Alltag bedeutet.

Geschrieben von: stanley.dost

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