Deutschland

Weihnachtsmärkte oft nicht barrierefrei – Rollstuhlfahrer stoßen an ihre Grenzen

today21. November 2025

Hintergrund
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Die ersten Weihnachtsmärkte haben geöffnet, Glühweinduft liegt in der Luft, und Besucher strömen in Scharen zu den Ständen. Doch für viele Menschen ist der Bummel durch das vorweihnachtliche Treiben alles andere als entspannt: Rollstuhlfahrer, Senioren oder Eltern mit Kinderwagen kämpfen vielerorts mit erheblichen Barrieren. Kopfsteinpflaster, enge Gassen und fehlende Rückzugsmöglichkeiten machen den Besuch schnell zur Strapaze.

 

Gerade dort, wo traditionelle Gestaltung und historisches Ambiente besonders geschätzt werden, entstehen für Menschen mit Handicap die größten Probleme. Unebene Wege, fehlende Rampen und schwer zugängliche Stände gehören zu den häufigsten Hindernissen. Auch ältere Besucher, die nicht lange stehen können, oder Familien mit Kinderwagen haben oft Mühe, sich durch die Menschenmengen und unebenen Flächen zu bewegen.

 

Laut dem Portal „Deutsche Weihnachtsmärkte“, das mehr als 2.000 Märkte listet, wird ein Teil davon inzwischen als barrierefrei ausgewiesen. Eine Sprecherin betont, dass das Thema zunehmend Beachtung finde. Dennoch stand in den vergangenen Jahren vor allem die Sicherheit im Vordergrund  etwa durch Betonbarrieren an den Zugängen. Barrierefreiheit hingegen wird vielerorts erst jetzt stärker berücksichtigt.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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