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Krätze-Fälle steigen deutlich: Kreis Lippe verzeichnet spürbare Zunahme

today17. November 2025

Hintergrund
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AOK registriert starken Anstieg

Im Kreis Lippe melden die Krankenkassen zunehmend Krätze-Erkrankungen, berichten Medien. Allein bei der AOK wurden im vergangenen Jahr rund 1.200 Fälle unter den Versicherten registriert ein Plus von etwa 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Kasse warnt vor einer wachsenden Verbreitung und empfiehlt erhöhte Aufmerksamkeit bei verdächtigen Symptomen.

Ansteckung leicht möglich

Die Erkrankung wird durch Milben ausgelöst und über engen Hautkontakt übertragen. Doch auch Textilien wie Kleidung, Bettwäsche oder Polstermöbel können die Parasiten kurzfristig weitergeben. Besonders betroffen sind Haushalte, in denen viele Menschen engen Kontakt haben oder sich Gegenstände teilen.

Wichtig: Früh zum Arzt gehen

Behandelt wird Krätze in der Regel mit speziellen Salben oder Tabletten, die die Milben abtöten. Zusätzlich helfen häufiges heißes Waschen von Textilien und gründliches Reinigen von Möbeln, um eine erneute Ansteckung zu verhindern. Die AOK rät dringend dazu, bei starkem Juckreiz, geröteten Hautstellen oder kleinen Knötchen frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen denn viele Betroffene verkennen die Symptome zunächst als harmlosen Ausschlag.

Kommentar: Aufklärung bleibt das wirksamste Mittel

Der erneute Anstieg der Krätze-Fälle zeigt, wie schnell sich vermeintlich „altmodische“ Krankheiten wieder ausbreiten können. Dabei ist Krätze weder ein Zeichen mangelnder Hygiene noch ein Grund für Scham entscheidend ist schnelles Handeln. Nur wenn Betroffene früh zum Arzt gehen und konsequent behandeln, lässt sich die Weitergabe effektiv stoppen. Aufklärung und Wachsamkeit sind damit die wichtigsten Werkzeuge, um die Fallzahlen wieder zu senken.

Geschrieben von: Florian Jäger

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