„Tschüss Lippe Fast 4.000 Menschen wagen den Schritt ins Ausland“

Lipper zieht es in die Ferne

Immer mehr Menschen verlassen den Kreis Lippe: Im vergangenen Jahr sind laut neuen Zahlen von IT.NRW fast 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner ins Ausland umgezogen, berichten Medien. Die Mehrheit von ihnen besaß eine ausländische Staatsangehörigkeit und kehrte damit oft in das jeweilige Herkunftsland zurück oder suchte neue Chancen jenseits der Landesgrenzen.

Auch viele Deutsche packen die Koffer

Etwa ein Viertel der Auswandernden hatte jedoch die deutsche Staatsangehörigkeit und suchte das Glück in anderen europäischen Ländern. Besonders beliebt waren dabei die Schweiz, Spanien und Österreich. Landesweit zählen diese drei Länder schon seit Jahren zu den bevorzugten Zielen deutscher Auswanderer ob wegen besserer Jobchancen, milderem Klima oder einfach der Sehnsucht nach einem Neuanfang.

Mobilität als Spiegel der Zeit

Die Zahlen zeigen: Mobilität ist längst Teil des Alltags. Viele Menschen orientieren sich beruflich oder privat international. Für Lippe bedeutet das einerseits einen Verlust an Einwohnerinnen und Einwohnern andererseits aber auch, dass der Kreis Teil einer zunehmend vernetzten Welt ist, in der Grenzen immer weniger Bedeutung haben.

Kommentar:

Der Blick auf die Statistik mag zunächst ernüchtern wieder Tausende weniger in Lippe. Doch Auswanderung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung. Wer geht, sucht oft bessere Perspektiven, neue Erfahrungen oder schlicht ein anderes Lebensgefühl. Wichtig ist, dass Lippe den Kontakt zu diesen Menschen nicht verliert denn wer einmal geht, kommt manchmal auch zurück. Mit neuen Ideen, neuem Wissen und einer neuen Sicht auf die Welt.