Deutschland

Polizeieinsatz im ICE: Handyhülle in Pistolenform sorgt für Aufregung

today5. November 2025

Hintergrund
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Notruf wegen vermeintlicher Waffe im Zug

Ein ICE auf der Strecke von Berlin nach München musste am Bahnhof Bitterfeld einen unerwarteten Stopp einlegen, nachdem eine Passagierin die Polizei alarmiert hatte. Sie meldete, eine Mitreisende trage eine Schusswaffe bei sich. Sofort reagierte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg: Das Gleis wurde gesperrt, Einsatzkräfte durchsuchten den Zug und suchten nach der angeblich bewaffneten Frau.

Falscher Alarm – die „Waffe“ war nur eine Handyhülle

Nach kurzer Suche gab es Entwarnung: Die vermeintliche Pistole entpuppte sich als Handyhülle in Waffenoptik. Für die betroffene 31-Jährige hatte der Scherz jedoch ernsthafte Konsequenzen. Sie wurde aus dem Zug begleitet, ihre Personalien wurden aufgenommen  die Fahrt war für sie beendet. Zudem leitete die Bundespolizei ein Verfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Polizei warnt vor täuschend echten Alltagsgegenständen

Die Bundespolizei nutzte den Vorfall, um erneut vor dem Mitführen täuschend echt aussehender Gegenstände zu warnen. Solche Accessoires könnten bei anderen Fahrgästen Angst auslösen und gefährliche Situationen provozieren. Immer wieder kommt es zu Einsätzen, weil Attrappen oder Spielzeugwaffen für echte Waffen gehalten werden. Der Vorfall zeigt, wie rasch harmlose Gegenstände zu ernstem Polizeieinsatz und strafrechtlichen Folgen führen können.

Geschrieben von: Florian Jäger

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