Vogelgrippe in NRW

In Nordrhein-Westfalen breitet sich die Vogelgrippe weiter aus. Seit Anfang Oktober wurden in mehreren Städten und Kreisen neue Fälle bestätigt. Betroffen sind Essen, Duisburg, Rees, Bad Oeynhausen, Lippetal und auch im Kreis Höxter und in Kamp-Lintfort wurde das Virus nachgewiesen.

Landesweit mussten bereits Hunderttausende Tiere getötet werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Das Friedrich-Loeffler-Institut schätzt das Risiko für Geflügel und Zootiere derzeit als hoch ein. Besonders betroffen sind Kraniche, die derzeit auf ihrem Zug in den Süden sind. Übertragen wird das Virus meist durch Wildvögel, vor allem über Kot und Körperflüssigkeiten.

Für Menschen gilt laut Robert-Koch-Institut keine akute Gefahr. Nur wer engen Kontakt zu infiziertem Geflügel hat, trägt ein gewisses Risiko. Eine Ansteckung durch den Verzehr von Geflügel ist sehr unwahrscheinlich, wer Fleisch gut durchgart ist auf der sicheren Seite.

Mehrere Kreise, darunter Kleve und Wesel, haben bereits eine Stallpflicht für Geflügel angeordnet. Eine landesweite Pflicht ist derzeit nicht geplant.