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Burg Sternberg: Ein kulturelles Erbe im Wandel der Zeit
Die Burg Sternberg, ein historisches Wahrzeichen im Extertal, hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und steht heute als kulturelles Zentrum im Fokus. Besonders die Entwicklung der Jugendmusikbewegung, die der Musiker Peter Harlan maßgeblich vorantrieb, prägte die ersten Jahrzehnten der Burggeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Entwicklung der Jugendmusikbewegung unter Peter Harlan
Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete der Musiker Peter Harlan in der Burg eine Musikinstrumentensammlung ein, die zu einem der Grundpfeiler der späteren Kulturarbeit auf der Burg wurde. Harlan, der seine Instrumente ursprünglich aus Sachsen mitgebracht hatte, baute die Sammlung kontinuierlich aus. Besonders in der Wiederbelebung von alten Instrumenten wie der Blockflöte und der Fidel nahm Harlan eine zentrale Rolle ein. Zudem widmete er sich der Einrichtung einer Musikbegegnungsstätte, die der Förderung der Laienmusik diente. Nach Harlans Tod führten seine Söhne Till und Klaus das Werk fort und etablierten die „Klingende Museum“-Sammlung, die heute noch ein fester Bestandteil der Burg ist.
Von der Jugendherberge zur Kulturstätte: Die Geschichte der Burg Sternberg
1949 erwarb der Landesverband Lippe die Burg Sternberg. Unter der Leitung von Heinrich Drake wurde die Unterburg in ein Kreisjugendheim umgewandelt, das ab 1952 als Unterkunft für junge Menschen diente. Zunächst mit 40 Betten ausgestattet, wuchs die Einrichtung aufgrund der hohen Nachfrage schnell auf 120 Übernachtungsplätze an. Ab 1974, nach der Gebietsreform, blieb das Heim bis zum Ende der 1990er-Jahre als Jugendherberge erhalten und wurde dann als Sozialwohnungen und Übergangswohnheim genutzt. Doch die Burg hatte noch eine andere Bestimmung: Als Ort für kulturelle Bildung und Veranstaltungen.
Renovierung und kulturelle Neugestaltung: Ein modernes Zentrum für Musik und Bildung
Mit einem kulturellen Symposium im Jahr 1996 begann die Neuausrichtung der Burg Sternberg. Der Landesverband Lippe setzte sich erfolgreich bei den zuständigen Ministerien für Fördergelder ein und leitete umfangreiche Renovierungsarbeiten ein. Ziel war es, die historischen Gebäude mit modernster Technik zu vereinen, ohne den Denkmalschutz zu gefährden. Seit der Fertigstellung der Arbeiten im Jahr 2003 hat sich die Burg zu einem lebendigen Kulturort entwickelt. Die Musik steht im Zentrum der kulturellen Veranstaltungen, wobei insbesondere die Alte Musik und Klassik gepflegt werden. Das Institut für Lippische Landeskunde veranstaltet regelmäßig Konzerte und Konferenzen, und die Burg hat sich als beliebte Location für Seminare und private Feierlichkeiten etabliert.
Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Geschichte, Kultur und Musik hat die Burg Sternberg nicht nur als Denkmalschutzobjekt Bedeutung, sondern auch als lebendiger Kulturort, der Generationen verbinde
Geschrieben von: Florian Jäger
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