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„Raus in die Welt!“ Kerstin Vieregge wirbt für Auslandspraktika in der Ausbildung

today23. Oktober 2025

Hintergrund
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Duale Ausbildung mit internationalem Blick

Die lippische Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge will Auszubildende und Betriebe ermutigen, die Chancen eines Auslandspraktikums zu nutzen, berichtet Mein Lemgo News. „Die duale Ausbildung ist alles andere als verstaubt und langweilig“, betont sie. „Was im Studium längst selbstverständlich ist, funktioniert auch in der Berufsausbildung man muss nur davon wissen.“ Viele Azubis und Unternehmen seien sich der bestehenden Fördermöglichkeiten noch gar nicht bewusst, so Vieregge.

Kompetenzen für eine globale Arbeitswelt

Vieregge begrüßt die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums, die mehr Betriebe und Auszubildende für Auslandsaufenthalte sensibilisieren soll. Denn auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) seien heute international vernetzt und stünden vor neuen Herausforderungen.
„Ein Aufenthalt im Ausland stärkt Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenz und vermittelt Einblicke in andere Arbeitsweisen“, erklärt Vieregge. „Das bringt nicht nur die Azubis persönlich weiter, sondern trägt auch zur Fachkräftesicherung in den Betrieben bei.“

Förderung und Unterstützung für Betriebe und Azubis

Besonders wichtig sei laut Vieregge, dass es für Auslandspraktika gezielte Förderprogramme gebe, die junge Menschen finanziell und organisatorisch unterstützen. Eine zentrale Anlaufstelle sei das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt „Berufsbildung ohne Grenzen“.
Dort beraten Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die an Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern angebunden sind, interessierte Betriebe und Auszubildende bundesweit. Informationen und Ansprechpartner finden sich auf der Website www.berufsbildung-ohne-grenzen.de.

Persönlich wachsen, Betriebe stärken

Für Vieregge steht fest: Ein Auslandspraktikum ist eine Win-win-Situation für Auszubildende, die wertvolle Erfahrungen sammeln, und für Betriebe, die weltoffene, motivierte Fachkräfte gewinnen. „Solche Lernaufenthalte sind ein Türöffner – beruflich, kulturell und persönlich“, sagt sie. „Wer einmal über den Tellerrand geblickt hat, bringt frischen Wind in den Betrieb.“

Kommentar:
Kerstin Vieregge hat recht: Die duale Ausbildung verdient mehr Sichtbarkeit auch über Ländergrenzen hinaus. In Zeiten des Fachkräftemangels kann internationale Erfahrung ein entscheidender Vorteil sein. Es braucht mehr Mut, Offenheit und Aufklärung, damit Auszubildende die gleichen Chancen nutzen können wie Studierende. Ein Praktikum im Ausland ist kein Luxus, sondern eine Investition in die Zukunft für junge Menschen und für die Wirtschaft gleichermaßen.

Geschrieben von: Florian Jäger

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