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Missbrauchsprozess erschüttert Bielefeld: Angeklagter Vater tot in Haftzelle gefunden

today15. Oktober 2025 5

Hintergrund
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Bielefeld. Ein schwerer Missbrauchsfall erschüttert Nordrhein-Westfalen – nun gibt es eine dramatische Wendung. Der 37-jährige Vater, der sich wegen schwerem sexuellen Missbrauchs seiner eigenen Tochter vor Gericht verantworten sollte, wurde tot in seiner Zelle der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede aufgefunden.

Schwere Vorwürfe: 96 Missbrauchsfälle an eigener Tochter

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann aus Bielefeld vor, seine Tochter über einen Zeitraum von rund zweieinhalb Jahren – zwischen November 2022 und März 2025 – in insgesamt 96 Fällen sexuell missbraucht zu haben. Zum Zeitpunkt der ersten Taten war das Mädchen erst vier Jahre alt. Die Anklage umfasst sowohl schwere als auch besonders grausame Fälle sexuellen Missbrauchs.

Mitangeklagter Komplize – gemeinschaftliche Taten vermutet

Neben dem Vater sollte auch ein 63-jähriger Mitangeklagter vor Gericht stehen. Die Ermittler gehen davon aus, dass einige der Übergriffe gemeinschaftlich begangen wurden. Beide Männer sollen außerdem im Besitz umfangreichen kinderpornografischen Materials gewesen sein. Der Prozess sollte Klarheit über das Ausmaß und die genauen Umstände der Taten bringen.

Tod in Untersuchungshaft: Ermittlungen zur Todesursache laufen

Am Wochenende wurde der 37-Jährige tot in seiner Zelle entdeckt. Laut Angaben der Justiz wurde der Mann leblos aufgefunden, Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Ermittlungen zur Todesursache laufen – Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen bislang nicht vor. Ob es sich um Suizid handelt, ist derzeit unklar.

Mit dem Tod des Angeklagten könnte ein großer Teil des aufsehenerregenden Prozesses nicht mehr vollständig aufgearbeitet werden. Der Mitangeklagte muss sich dennoch weiterhin vor Gericht verantworten.

Geschrieben von: Florian Jäger

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