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Gefahr in der Dämmerung: Polizei warnt vor vermehrten Wildunfällen im Kreis Lippe

today3. Oktober 2025 5

Hintergrund
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Wildtiere überqueren Straßen besonders im Herbst

Nahezu täglich muss die lippische Polizei zu Wildunfällen im Kreisgebiet ausrücken. Besonders in den Morgen- und Abendstunden, wenn die Tiere auf Futtersuche sind, kommt es auf Straßen durch Waldgebiete immer wieder zu gefährlichen Begegnungen.

Junger Kradfahrer bei Kollision verletzt

Am Mittwochabend (01.10.2025) wurde ein 16-jähriger Kradfahrer im Kalletal leicht verletzt, als er auf der Niedermeiner Straße mit einem Wildschwein kollidierte. Eine ganze Rotte hatte plötzlich die Fahrbahn überquert. Der Vorfall zeigt, dass nicht nur Autofahrer, sondern auch Zweiradfahrer gefährdet sind.

So reagieren Sie im Ernstfall richtig

Die Polizei rät daher: Wer Wild am Fahrbahnrand entdeckt, sollte abblenden, abbremsen, hupen und das Lenkrad festhalten. Wichtig ist, nicht abrupt auszuweichen, da sonst schwere Unfälle mit Gegenverkehr oder Bäumen drohen. Zudem gilt: Rehe, Wildschweine oder Hirsche treten meist in Gruppen auf oft folgt nach dem ersten Tier noch weiteres.

Kommt es zu einem Wildunfall, heißt es Ruhe bewahren: Unfallstelle sichern, die Polizei über 110 verständigen und Abstand zum Tier halten. Auch wenn das Tier davonläuft, muss der Unfall gemeldet werden, damit der zuständige Jagdpächter informiert wird.

Kommentar:
Herbstzeit ist Wildunfallzeit. Was für viele Autofahrer nur eine beiläufige Warnung ist, wird für Betroffene schnell zur bitteren Realität. Umsicht, angepasste Geschwindigkeit und richtige Reaktion sind entscheidend, um schwere Folgen zu verhindern. Verkehrssicherheit beginnt hier mit Aufmerksamkeit für Mensch und Tier.

Geschrieben von: Florian Jäger

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