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Atemwegserkrankungen auf dem Vormarsch: Millionen in Deutschland betroffen

today2. Oktober 2025 5

Hintergrund
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Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen ist in Deutschland in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen. Laut dem aktuellen Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) gehen Expertinnen und Experten von rund 7,1 Millionen Fällen aus – allein in der letzten Woche. Besonders häufig nachgewiesen werden derzeit Rhinoviren, die für klassische Erkältungssymptome verantwortlich sind, sowie Coronaviren und Parainfluenzaviren, die häufig Kleinkinder betreffen.
Trotz der hohen Infektionszahlen ist die Zahl schwerer Krankheitsverläufe bislang noch gering.

Die Omikron-Linie XFG, auch „Stratus“ genannt, war zuletzt mit einem Anteil von 82 Prozent die am weitesten verbreitete Corona-Variante in Deutschland. Sie führt vor allem zu Symptomen wie Heiserkeit, Halsschmerzen und rauer Stimme.
Obwohl Stratus als besonders ansteckend gilt, stuft das RKI das öffentliche Gesundheitsrisiko als gering ein – auch die WHO teilt diese Einschätzung. Schwere Krankheitsverläufe treten meist bei Risikogruppen wie älteren Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen auf.

Die Symptome vieler Atemwegserkrankungen ähneln sich stark: Husten, Schnupfen, Halsweh oder Gliederschmerzen. Laut der Infektiologin Hortense Slevogt ist es allein anhand der Symptome oft nicht möglich, die Ursache eindeutig zu bestimmen.
Für Risikopersonen oder bei schweren Verläufen empfiehlt sich ein PCR-Test, da Antigen-Schnelltests bei niedriger Viruslast unzuverlässig sein können. Zudem sollten veraltete Tests nicht mehr verwendet werden, da sie kein sicheres Ergebnis liefern.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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