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CDU-Kandidatin Bauer stürzt rote Bastion – Neue Oberbürgermeisterin für Bielefeld

today29. September 2025

Hintergrund
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Bielefeld wählt den Wechsel: CDU übernimmt Rathausspitze

Bielefeld erlebt einen politischen Umbruch: Die jahrzehntelang von der SPD dominierte Stadt hat mit Dr. Christiana Bauer (CDU) erstmals seit langer Zeit eine neue politische Richtung eingeschlagen. Mit 51,4 Prozent der Stimmen setzte sich Bauer am Sonntagabend knapp, aber deutlich gegen ihren SPD-Herausforderer Ingo Nürnberger durch, der 48,6 Prozent erreichte. Der Vorsprung von 2,8 Prozentpunkten reicht aus, um die langjährige rote Vorherrschaft zu beenden.

Höhere Wahlbeteiligung, überraschender Ausgang

Die Wahlbeteiligung lag mit 44,5 Prozent deutlich über der der letzten Stichwahl und trug maßgeblich zum Wahlausgang bei. Bauer konnte insgesamt 56.871 Stimmen auf sich vereinen – ein Großteil davon aus sieben der zehn Stadtbezirke. Besonders bemerkenswert: Selbst in Dornberg, einem Stadtteil, der traditionell nicht für die CDU gestimmt hatte, erzielte Bauer ein überraschendes Ergebnis.

Starke CDU-Stadtteile sichern Mehrheit

Neben Dornberg holte die CDU-Kandidatin auch in Brackwede, Heepen, Jöllenbeck, Senne, Sennestadt und Stieghorst die Mehrheit. Diese Bezirke entschieden letztlich die Wahl. Nürnberger hingegen konnte sich vor allem in den SPD-Hochburgen Gadderbaum, Mitte und Schildesche behaupten, kam dort aber nicht auf genügend Stimmen, um das Blatt zu wenden.

Historischer Einschnitt für die SPD in Bielefeld

Der Wahlausgang markiert einen historischen Einschnitt in der Bielefelder Kommunalpolitik. Jahrzehntelang galt die Stadt als feste Bastion der SPD – diese Zeit scheint nun vorbei. Mit Christiana Bauer übernimmt eine CDU-Politikerin die Führung in Bielefelds Rathaus und leitet damit eine neue politische Ära ein.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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