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today26. September 2025 5
Mit Tränen in den Augen kehrte Angelika Sahm (70) vom Friedhof in Bielefeld-Brackwede zurück. Dort, wo sie ihrer verstorbenen Mutter an deren Geburtstag gedenken wollte, fand sie das Grab ihrer Eltern geschändet vor. Unbekannte hatten den Grabstein mit dunkler Sprühfarbe beschmiert – die Namen Helga und Walter sind nun kaum noch lesbar.
Die Familie Sahm erstattete zwei Tage später Anzeige wegen Sachbeschädigung. Für Ehemann Günter Sahm (74) ist die Tat kaum zu begreifen: „Wer macht denn so etwas?“, fragt er fassungslos. Besonders auffällig: Kein anderes Grab in der Umgebung wurde beschädigt – der Angriff scheint gezielt gewesen zu sein.
Was die Tat besonders verstörend macht, sind die rätselhaften Zeichen, die über den Namen der Verstorbenen aufgesprüht wurden. Zu sehen sind offenbar zwei große „X“-Symbole – möglicherweise einfache Durchstreichungen, möglicherweise aber auch bewusste Zeichen. Mit viel Fantasie lassen sich auch misslungene, umgedrehte Pentagramme erahnen – ein Symbol, das in satanistischen oder okkulten Zusammenhängen auftaucht.
Ob es sich dabei um gezielte Provokation, jugendlichen Vandalismus oder gar einen Hinweis auf ritualisierte Handlungen handelt, ist derzeit unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, bereits in der Vergangenheit hatte es auf dem Gelände ähnliche Vorfälle gegeben.
Trotz des Schocks zeigt sich die Familie entschlossen. Steinmetz Georg Knopp übernimmt die Reinigung des Grabsteins kostenlos – und warnt davor, die Farbe selbst zu entfernen: „Das kann die Inschrift dauerhaft beschädigen.“ Auch Knopps Kinder wollen helfen, den Täter ausfindig zu machen.
Für die Sahms geht es nicht nur um eine Sachbeschädigung, sondern um Respekt vor den Toten. „Wir wollen, dass so etwas öffentlich wird“, betont die Familie. „Solche Taten dürfen nicht folgenlos bleiben.“
Geschrieben von: Matthias Masnata
Rätselhafte Grabschändung in Bielefeld: Vandalismus oder okkulte Botschaft?
today29. September 2025
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Andrea Aschmuteit am 26. September 2025
Rätselhafte Grabschändung in Bielefeld: Es sieht ja so aus als ob dieser Grabstein gezielt ausgewählt wurde. Für die Familie ist es natürlich enttäuschend und respektlos den Toten gegenüber. Aber vielleicht soll es ja auch eine positive Botschaft sein. Ich habe das gerade mal nachgelesen was so ein „Pentagramm“ bedeutet. In älteren Traditionen war das umgedrehte Pentagramm nicht böse, sondern ein Symbol, das dazu diente, das Böse abzuwehren. Wenn die Spitze nach oben zeigt (aufrechtes Pentagramm), gilt es als positives Schutz- und Bewusstseinssymbol. Ich habe das nur nachgelesen und kenne mich damit nicht aus. Ich finde wenn Leute solche Sitzungen abhalten dann sollen sie das unter sich ausmachen und nicht andere Menschen damit reinziehen. Solche teuflischen Sitzungen sind glaube ich auch garnicht erlaubt. Habt ihr eine Ahnung ob so etwas erlaubt ist? Ich finde es auch sehr respektlos den Toten gegenüber und natürlich auch den Angehörigen gegenüber. Das kann ich gut nachvollziehen, dass die Familie geschockt und traurig darüber ist.