„Bonzo“ Meier zurück an der Seitenlinie – Werl-Aspe fegt TuS Helpup mit 6:0 vom Platz

Helpup ohne Chance – Personalnot und fehlende Galligkeit

Routinier Meier führt Werl-Aspe mit klarem Plan zum Sieg

Rinnelt glänzt – Traumtor und Dreierpack in Topfor

Der SV Werl-Aspe hat dem ambitionierten TuS Helpup eine herbe Lehrstunde erteilt: Mit 0:6 ging das Auswärtsspiel für die Gäste deutlich verloren – ein Ergebnis, das auch in der Höhe verdient war. Besonders bitter: Bereits im Vorfeld hatte TuS-Coach Frank Wilhelm mit massiven Personalsorgen zu kämpfen.

„Die Woche war katastrophal. Wir hatten so viele Verletzte, dass wir das Training am Dienstag absagen mussten“, so Wilhelm nach der Partie. Sein Team fand nie richtig ins Spiel, offenbarte Defizite in der Defensive wie auch in der Fitness. „Lieber einmal 0:6 als sechsmal 0:1“, versuchte Wilhelm die Klatsche sportlich zu nehmen, betonte aber auch: „Ich hoffe, dass uns das nicht aus der Bahn wirft.

Die Partie begann mit leichten Vorteilen für den SV Werl-Aspe, der von einem alten Bekannten an der Seitenlinie gecoacht wurde: Thorsten „Bonzo“ Meier sprang für die urlaubenden Trainer Lars Bürger und Carsten Voelzke ein – und machte seine Sache mehr als ordentlich.

„Man hat mich aus der Rente geholt – und es hat richtig Spaß gemacht“, lachte Meier nach dem Abpfiff. In Hälfte eins brachte Marc Rinnelt die Gastgeber nach 20 Minuten mit 1:0 in Führung – der Anfang eines langen Nachmittags für den TuS.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Asper noch deutlicher. Wahl (50.) und erneut Rinnelt (57.) bauten die Führung auf 3:0 aus. Rinnelt setzte in der 65. Minute ein echtes Highlight: Mit der Hacke hob er den Ball über seinen Gegenspieler und traf sehenswert zum 4:0.

Spätestens jetzt war Helpup konditionell am Ende – Benkel (69.) und Maslo (87.) sorgten schließlich für das halbe Dutzend. Meier lobte besonders die Defensivarbeit seines Teams: „Unsere Abwehr hat heute fast nichts zugelassen.“

Mann des Spiels war ohne Frage Marc Rinnelt, der mit drei Treffern glänzte – darunter das vielleicht schönste Tor der Saison. Auch der zurückgekehrte Coach Meier durfte sich freuen: Drei Punkte, ein überzeugender Auftritt und eine stabile Abwehr – Werl-Aspe zeigte, wie es geht.

Für Helpup bleibt die Hoffnung, dass sich das Lazarett bald lichtet – und dass die deutliche Niederlage kein Knacks für die laufende Saison bedeutet.