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today25. September 2025 5
Gefahr auf leisen Flügeln: Die invasive Hornisse bleibt bis in den Herbst aktiv
Nicht aggressiver, aber hartnäckiger – Das sollten Sie bei Sichtungen beachten
So schützen Sie Rollläden, Dachgiebel und Gärten rechtzeitig vor dem nächsten Frühling
Die Asiatische Hornisse ist längst kein seltenes Phänomen mehr in Deutschland – jetzt breitet sie sich zunehmend auch in Bielefeld aus. Seit dem ersten Fund im Stadtteil Gadderbaum im August 2024 wurden in diesem Jahr bereits drei weitere Nester entdeckt. Die invasive Art kann gefährlich für heimische Insektenpopulationen werden – insbesondere Honigbienen stehen auf ihrem Speiseplan.
„Die Asiatische Hornisse hat in Mitteleuropa keine natürlichen Feinde, deshalb vermehrt sie sich hier unkontrolliert“, warnt Norbert Gerth, ehrenamtlicher Wespen- und Hornissenberater der Stadt Bielefeld. Anders als die heimischen Arten ist sie länger aktiv – oft bis in den November hinein.
Die aus Südostasien stammende Hornisse wurde 2004 erstmals in Europa gesichtet – und hat sich seither immer weiter verbreitet. Besonders problematisch: Sie jagt Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten, was das ökologische Gleichgewicht bedroht.
Optisch lässt sie sich nur schwer von heimischen Hornissen unterscheiden – ihr Körper ist dunkler und etwas kleiner. Dennoch gilt sie als besonders verteidigungsbereit, vor allem in Nestnähe. „Wer ein Nest entdeckt oder ein Exemplar sichtet, sollte ruhig bleiben und Abstand halten“, rät Gerth.
Laut Gerth sind Asiatische Hornissen nicht grundsätzlich aggressiver als die heimischen. Doch bei Bedrohung können sie hartnäckig angreifen. Wird man gestochen, sollte man sofort einen geschlossenen Raum aufsuchen – ein Stich sendet Duftstoffe aus, die weitere Tiere anlocken können.
Stiche sind schmerzhaft und für Allergiker unter Umständen gefährlich. Auch deshalb warnt Gerth davor, Nester eigenständig zu entfernen: „Viele greifen zu Giftsprays – das bringt selten etwas und ist oft sogar verboten.“ In NRW stehen Wespen und heimische Hornissen unter Naturschutz, wer sie ohne triftigen Grund verletzt oder tötet, riskiert Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.
Gerth und das Umweltamt Bielefeld bieten unter Tel. 0521 510 kostenlose Beratung an – auch zur Vorbeugung. Denn: Der Herbst und Winter sind ideal, um Balkone und Gärten gegen den Nestbau im nächsten Jahr zu sichern.
Kritische Stellen wie Rollladenkästen, Dachvorsprünge oder Gartenhütten sollten abgedichtet werden. Türbodendichtungen oder Fliegengitter können verhindern, dass Hornissen geeignete Nistplätze finden. Statt zur Chemiekeule zu greifen, rät Gerth: „Netze um bestehende Nester spannen reicht in vielen Fälle
Geschrieben von: Matthias Masnata
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