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today21. September 2025 5
Es ist ein Trend, der die Sportstudios und Social-Media-Feeds von Lemgo erobert hat: Immer mehr junge Menschen greifen zu Proteinshakes. Sie sollen beim Muskelaufbau helfen, beim Abnehmen unterstützen und den Körper scheinbar in Rekordzeit formen. Doch hinter dem glänzenden Image der Fitness-Getränke steckt eine Schattenseite, die viele übersehen.
Die Shakes sind leicht zu bekommen, in allen Geschmacksrichtungen erhältlich und wirken wie das schnelle Wundermittel für fitte Körper. Doch Experten warnen: Ein übermäßiger Konsum kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Nieren und Leber werden belastet, die Knochen können Schaden nehmen, und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt – vor allem, wenn die Produkte mit Zucker oder Zusatzstoffen angereichert sind.
„Viele junge Leute unterschätzen die Wirkung dieser Produkte. Sie glauben, dass mehr Protein automatisch zu mehr Muskeln führt, dabei kann der Körper nur eine begrenzte Menge verarbeiten“, erklärt eine Ernährungsberaterin aus der Region. „Alles darüber hinaus belastet vor allem die Nieren und Leber.“
Trotz der Risiken scheint der Trend ungebrochen: Fitnessstudios in Lemgo berichten von steigender Nachfrage, besonders bei Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren. Die Motivation ist oft gut: fitter werden, schlanker sein, die körperliche Leistungsfähigkeit steigern. Doch der Preis dafür kann hoch sein, wenn Shakes zur alleinigen Proteinquelle werden und eine ausgewogene Ernährung vernachlässigt wird.
Experten raten daher zu Vorsicht: Proteinshakes sollten nur eine Ergänzung sein, nicht die Grundlage der Ernährung. Wer auf seinen Körper achtet, auf Dosierungen achtet und sich ausgewogen ernährt, kann die Produkte sinnvoll nutzen – alles andere birgt Risiken, die viele junge Menschen in Lemgo offenbar unterschätzen.
Der Protein-Hype ist real – aber er ist kein Freifahrtschein für unbegrenzte Shakes. In Lemgo wächst die Zahl der jungen Konsumenten, und damit auch die Verantwortung, sich bewusst und gesund zu ernähren.
Geschrieben von: stanley.dost
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Andrea Aschmuteit am 21. September 2025
Protein-Hype in Lemgo: Ich persönlich finde diese Proteinshakes auch nicht gut und glaube, dass man das auch mit einer ausgewogenen Ernährung hinbekommt. Wahrscheinlich greifen überwiegend die Jugendlichen zu diesen Proteinshakes weil es einfacher ist und schneller in der Zubereitung ist als wenn man sich ein gesundes Essen zubereitet. Ich glaube gefährlich kann eine erhöhte Proteinzufuhr für alle werden, die zu wenig trinken, da die Nieren den Eiweißüberschuss so nur erschwert wieder abbauen. Das Problem an den meisten Proteinpulvern ist in der Regel weniger der Proteingehalt, sondern vielmehr deren Inhaltsstoffe. Denn häufig befinden sich in den fertigen Pulvern noch allerlei Geschmacksstoffe und künstliche Zusätze. Die meisten Menschen können ihren Proteinbedarf ganz einfach aus Nahrungsmitteln decken und benötigen kein zusätzliches Proteinpulver. Man sollte sich intensiv mit seiner Ernährung beschäftigen. Vielleicht sollten diese Menschen einfach mal mit ihrem Arzt darüber sprechen oder mal einen Ernährungscoach aufsuchen und mit ihm gemeinsam einen Ernährungsplan erstellen. Es gab ja mal die Sendung im Fernsehen „Die Ernährungsdocs“. Die habe ich mir auch oft angeschaut und da konnte man eine Menge lernen.