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Verhandlungen der Länder in München
Der Preis für das Deutschlandticket steht erneut zur Diskussion. Nach Informationen aus Verhandlerkreisen könnte das bundesweit gültige Nahverkehrsticket im Jahr 2026 von derzeit 58 Euro auf 62 bis 64 Euro im Monat steigen. Schon zum Jahresbeginn war der Preis von ursprünglich 49 Euro erhöht worden, berichten Medien. Am Donnerstag wollen die Verkehrsminister der Länder in München über die künftige Finanzierung beraten.
Kritik an geplanter Preiserhöhung
Noch vor der Konferenz äußerten sich Sozialverbände kritisch. „Es wäre für die Mobilitätswende fatal, das Ticket derart zu verteuern“, warnte die Vorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Michaela Engelmeier. Jede weitere Preiserhöhung schwäche den Anreiz, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hingegen plädiert für maßvolle Anpassungen etwa gekoppelt an die Inflationsrate oder an steigende Kosten für Personal, Energie und Trassennutzung.
Milliardenloch in der Finanzierung
Seit seiner Einführung im Mai 2023 sorgt die Finanzierung des Deutschlandtickets für Diskussionen. Bund und Länder stellen derzeit jährlich rund drei Milliarden Euro zur Verfügung, doch die Verkehrsunternehmen rechnen mit zusätzlichen Mehrkosten. Während die Bundesregierung plant, 2026 weiterhin 1,5 Milliarden Euro beizusteuern, bleibt offen, wie die Finanzierungslücke gedeckt werden soll. Eigentlich sieht der Koalitionsvertrag eine stabile Preisgestaltung bis 2029 vor.
Kommentar:
Das Deutschlandticket gilt als Erfolgsmodell für klimafreundliche Mobilität doch es droht an den Finanzen zu scheitern. Eine Preiserhöhung mag aus betriebswirtschaftlicher Sicht notwendig sein, doch politisch untergräbt sie das Ziel, mehr Menschen in den ÖPNV zu bringen. Ohne eine nachhaltige und klare Finanzierungsstrategie von Bund und Ländern könnte aus dem Symbolprojekt für die Verkehrswende ein teures Sorgenkind werden.
Geschrieben von: Florian Jäger
today29. September 2025
today29. September 2025
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Andrea Aschmuteit am 17. September 2025
Deutschlandticket – geplante Preiserhöhung für 2026:
Ich benutze auch die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Bahn und habe auch ein Deutschlandticket. Ich fand es schon krass, dass man das Deutschlandticket von 49,- € auf 58,- € erhöht hat. Das sind 9,- € mehr im Monat. Für Menschen die ein geringes Einkommen im Monat haben, ist das viel Geld. Hätte man die Erhöhung nicht erstmal langsam ansteigen lassen können? Z.b. eine Erhöhung für das Deutschlandticket von ca. 4,- € pro Monat. Und dann ist jetzt noch einmal eine Erhöhung von 4,- bis 6,- € für 2026 geplant. So macht man die öffentlichen Verkehrsmittel nicht gerade attraktiver. Ich glaube das sich dann viele Menschen überlegen, eine Fahrgemeinschaft zu bilden um zur Arbeit etc. zu kommen. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Lebenshaltungskosten für die Bürger die die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen gestiegen sind und diese die hohen Kosten dadurch auch bald nicht mehr abfangen können.