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CDU Lemgo distanziert sich klar von homophoben Äußerungen – Kritik an Politiker

today5. September 2025 5

Hintergrund
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Mit einer deutlichen Stellungnahme hat sich die CDU Lemgo am Donnerstag von homophoben Äußerungen des Landratskandidaten der Partei Aufbruch C, Herrn Epp, distanziert. „Homophobie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Punkt.“, heißt es unmissverständlich in der Pressemitteilung der Christdemokraten.

Auslöser war eine Veranstaltung am Mittwochabend, bei der Epp mit entsprechenden Aussagen aufgefallen war. Nach Angaben der CDU habe sich Norbert Wilinzig, das einzige Lemgoer Ratsmitglied von Aufbruch C, ausdrücklich von den Äußerungen distanziert. „Die Aussagen geben in keiner Weise die Haltung der Lemgoer Mitglieder von Aufbruch C wieder“, so die CDU. Epp wird aufgefordert, sich öffentlich zu entschuldigen.

Die CDU betont zugleich, dass die sachorientierte Zusammenarbeit im Stadtrat – auch mit kleineren Fraktionen wie Aufbruch C – nicht bedeute, politische oder persönliche Positionen anderer Parteien zu teilen oder zu tolerieren.

Für Irritationen sorgt bei den Christdemokraten allerdings die Reaktion von SPD-Ratskandidat Eike Homringhaus (Wahlbezirk Hörstmar/Trophagen). Dieser habe die Vorgänge in einer großen Lemgoer Facebook-Gruppe aufgegriffen, in der die CDU keinen Zugang habe. „Dort versucht er, auf dem Rücken von Homosexuellen Stimmung gegen uns zu machen“, kritisiert die CDU. Ein solches Verhalten sei dem hohen Amt eines Ratsmitglieds nicht angemessen.

„Respekt, Toleranz und ein faires Miteinander sind nicht verhandelbar – weder im Alltag noch im Wahlkampf“, bekräftigt die CDU Lemgo in ihrer Mitteilung.

Geschrieben von: stanley.dost

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Beitrags-Kommentare (1)

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  1. Andrea Aschmuteit am 5. September 2025

    CDU distanziert sich klar von homophoben Äußerungen: Die deutliche Stellungnahme der CDU zeigt klar und deutlich, dass sie ein derartiges Verhalten nicht toleriert und akzeptiert. Und ich finde das ist genau richtig. Gerade in der heutigen Zeit wo sich endlich Homosexuelle outen und sich dazu bekennen. Das ist doch auch ganz wichtig für solche Menschen damit sie sich selbst in der Gesellschaft wohl fühlen. Wenn man dieses Gefühl ständig unterdrückt, dann kann das ja oft schwerwiegende Folgen haben. Kein Mensch kann etwas dafür in was für einen Körper er hineingeboren wird. Ich persönlich finde, dass das sogar Stärke zeigt wenn man sich outet und man sich selbst bestimmt dann auch besser fühlt anstatt das ständig zu unterdrücken. Homophobie bezeichnet ja die Abneigung, Feindseligkeit oder Diskriminierung gegenüber Homosexuellen oder der Homosexualität im Allgemeinen. Es ist eine ablehnende oder negative Haltung, die oft auf Vorurteilen, Stereotypen oder Unwissenheit beruht und sich in Diskriminierung und Gewalt ausdrücken kann. So eine Einstellung gegenüber diesen Menschen finde ich persönlich unmenschlich und ich finde auch das man sich dafür öffentlich entschuldigen sollte. Gerade in der heutigen Zeit ist Homosexualität doch schon Normalität geworden. Und mit solchen Äußerungen zeigt man diesen Menschen, dass sie nicht in der Gesellschaft gewünscht sind. Die Homosexuellen fühlen sich wahrscheinlich teilweise eh schon nicht in der Gesellschaft als gleichwertige Menschen angenommen und müssen täglich mit bösen Blicken und Äußerungen der anderen Menschen klar kommen. Was ja auch schon nervenzerrend ist. Diese Menschen haben genauso ein „normales“ Leben wie alle anderen verdient. Das sind wahrscheinlich wieder solche Menschen die sich nicht in die Lage dieser Menschen hineinversetzen können. Die müssten mal in so eine Lage geraten, damit sie sich überhaupt mal ein Bild davon machen können wenn man für etwas verspottet oder ausgelacht wird wofür man selber noch nicht mal etwas kann.
    Sehr gute Entscheidung von der CDU.
    Ein sehr guter und wertvoller Beitrag👍