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today31. August 2025 5
Was 2005 als regionales Vorhaben begann, ist heute ein Projekt von bundesweiter Bedeutung: Das Apfelallergieprojekt der BUND-Ortsgruppe Lemgo hilft nicht nur Betroffenen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt alter Obstsorten und der Streuobstwiesen.
In der aktuellen Septemberausgabe der Zeitschrift natur&heilen wird das Thema Apfelallergie in einem 12-seitigen Schwerpunkt aufgegriffen. Mit dabei: zwei Interviews sowie ein Erfahrungsbericht von Projektleiter Willi Hennebrüder, der seit fast 20 Jahren die Entwicklung begleitet.
Die in Kooperation mit dem Allergiezentrum der Berliner Charité und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe durchgeführte Studie zeigt: Viele alte Apfelsorten mit einem hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Polyphenolen werden von Apfelallergikern meist problemlos vertragen. In einigen Fällen konnte sogar eine Desensibilisierung erreicht werden.
Die Rückmeldungen sprechen für sich: „Wir bekommen zahlreiche Dankes-Mails von Betroffenen, die nach Jahrzehnten endlich wieder Äpfel essen können – und damit ein Stück Lebensqualität zurückgewinnen“, berichtet Hennebrüder.
Besonders eindrucksvoll ist die Aussage von Prof. Dr. Klaus Dietrich (Hochschule Geisenheim), der im Auftrag des ZDF alte und neue Sorten analysierte. Sein Befund: „Um die gleiche Menge an gesundheitsfördernden Polyphenolen wie beim Essen eines Apfels der Sorte Finkenwerder Herbstprinz aufzunehmen, müsste man vier bis fünf Äpfel der Sorte Gala verzehren.“
Darüber hinaus berichten Betroffene sogar von positiven Effekten auf ihre Birkenpollenallergie. Diese Beobachtung wird durch eine dreijährige Studie von Prof. DDr. Klaus Eisendle (Bozen) gestützt. Sein Fazit: Eine gezielte „Apfeltherapie“ mit geeigneten Sorten könne sowohl die Apfel- als auch die Birkenpollenallergie ohne Nebenwirkungen lindern – und sei zudem kostengünstiger als herkömmliche Desensibilisierungen mit Spritzen.
Welche Sorten sich besonders eignen, ist auf der Projektseite des BUND Lemgo zu finden: www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html.
Damit zeigt das Lemgoer Projekt eindrucksvoll, wie Umwelt- und Gesundheitsschutz Hand in Hand gehen können – und wie alte Apfelsorten neue Hoffnung für Allergiker schenken.
Geschrieben von: stanley.dost
today29. September 2025
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Andrea Aschmuteit am 31. August 2025
Alte Apfelsorten: Das finde ich gut. Ich bin ja ursprünglich aus Lüerdissen. Und da bin ich aufgewachsen und gross geworden. Da gibt es auch oben auf dem Hettberg Streuobstwiesen. Da bin ich mit den Kindern auch mal gewesen. Die fanden das auch gut. Natur pur. Äpfel sind ja sehr gesund und das muss ja auch gefördert werden. Vor allem sind die ja auch nicht gespritzt. Daumen hoch👍🍎