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Sommerbilanz 2025: Warm, aber kein Rekordsommer Klimawandel zeigt Spuren

today29. August 2025

Hintergrund
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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat seine Bilanz für den Sommer 2025 vorgestellt. Auch wenn keine Rekordwerte erreicht wurden, zeigen sich erneut deutliche Einflüsse des Klimawandels, berichten Medien.

Nach vorläufigen Auswertungen lag die Durchschnittstemperatur in diesem Sommer zwischen 18,0 und 18,5 Grad deutlich über dem langjährigen Mittel, aber unter dem Rekordwert von 19,7 Grad aus dem Jahr 2003. Der Sommer sei insgesamt „relativ warm“ gewesen, erklärte DWD-Experte Andreas Walter.

Besonders auffällig waren die Unterschiede zwischen den Monaten: Der Juni fiel vergleichsweise warm aus, der Juli dagegen kühl obwohl beide mit der gleichen Mitteltemperatur endeten. Der August brachte mit einer kurzen Hitzewelle noch einmal überdurchschnittliche Werte.

Bei den Niederschlägen zeigt sich ein gemischtes Bild: Während in einigen Regionen längere Trockenperioden dominierten, gab es am Alpenrand und im Nordosten ergiebige Regenfälle. Insgesamt erwartet der DWD eine deutschlandweite Niederschlagsmenge im Bereich des klimatologischen Mittels. Die Sonnenstunden könnten am Ende leicht überdurchschnittlich ausfallen.

Peter Hoffmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung betonte, dass mit dem Klimawandel Großwetterlagen stabiler und extremer würden. Das führe sowohl zu anhaltender Trockenheit als auch zu längeren Regenphasen. Besonders das erste Halbjahr 2025 gehörte vielerorts zu den trockensten der letzten Jahrzehnte.

Geschrieben von: Florian Jäger

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