Drama am Himmel von Oerlinghausen: Segelflugzeug stürzt bei Landung ab – zwei Menschen überleben wie durch ein Wunder

Ein sonniger Sonntagmittag hätte für zwei Männer beinahe in einer Katastrophe geendet. Gegen 12.30 Uhr verunglückte am Oerlinghauser Segelflugplatz ein Segelflugzeug beim Landeanflug – und das direkt vor den Augen mehrerer Zeugen.

Nach Angaben der Polizei berührte der Segler kurz vor der Landebahn mit einer Tragfläche einen Baum am Rande des angrenzenden Waldes. Sekunden später prallte er gegen einen weiteren Baum, überschlug sich und blieb schließlich kopfüber am Boden liegen.

Für einen Moment hielt die Zeit den Atem an: Rauch, splitterndes Holz und das deformierte Wrack ließen das Schlimmste befürchten. Doch dann die erlösende Nachricht – der 83-jährige Fluglehrer und sein 37-jähriger Flugschüler konnten sich aus eigener Kraft aus dem Cockpit befreien. Beide erlitten nur leichte Verletzungen und wurden vorsorglich in Bielefelder Kliniken gebracht.

„Es ist ein kleines Wunder, dass sie da lebend herausgekommen sind“, schilderte ein Augenzeuge, der den Absturz vom Flugplatz aus beobachtete.

Das Flugzeug selbst wurde bei dem Unfall stark beschädigt. Experten der zuständigen Stellen haben die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Ob ein technischer Defekt oder ein Steuerfehler den dramatischen Zwischenfall auslöste, ist derzeit noch unklar.

Der Oerlinghauser Flugplatz, einer der bekanntesten Segelflugplätze in Deutschland, ist regelmäßig Anziehungspunkt für Hobbypiloten und Flugbegeisterte aus der ganzen Region. Die heutige Schrecksekunde zeigt eindrücklich, wie nah Faszination und Gefahr in der Fliegerei beieinanderliegen können.