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Unwetter in Japan: Millionen Menschen evakuiert – Auswärtiges Amt warnt Urlauber

today13. August 2025

Hintergrund
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Katastrophenlage auf Kyushu – Rekordregen sorgt für Überschwemmungen und Erdrutsche

Die japanische Insel Kyushu ist am Wochenende von extremen Regenfällen heimgesucht worden. Innerhalb kurzer Zeit fielen in Teilen der Region über 37 Zentimeter Regen – ein neuer Rekordwert. Infolgedessen kam es zu schweren Überschwemmungen, Erdrutschen und einem großflächigen Stromausfall. Besonders betroffen ist die Präfektur Kumamoto, in der allein rund 384.000 Menschen von der höchsten Warnstufe betroffen sind. Die Behörden forderten mehr als drei Millionen Menschen zur sofortigen Evakuierung auf. Mehrere Personen gelten als vermisst, Medienberichte sprechen bereits von TodesopfAuswärtiges Amt ruft zu äußerster Vorsicht auf

Angesichts der gefährlichen Wetterlage hat das deutsche Auswärtige Amt seine Reisehinweise für Japan aktualisiert. Reisenden wird dringend geraten, Risikogebiete wie Flussufer, Hanglagen und überschwemmte Straßen zu meiden und sich regelmäßig über lokale Warnsysteme wie J-Alert sowie über Medienberichte zu informieren. Besonders im Norden Kyushus sowie in den Regionen Chugoku und Hokuriku bestehe weiterhin eine hohe Gefahr durch durchnässte Böden und instabile Wetterlagen – auch nach dem Ende der Regenfälle.


Zwischenüberschrift 3:
Reiseverkehr massiv gestört – Auswirkungen auf Urlauber und Infrastruktur

Die Naturkatastrophe trifft Japan ausgerechnet während der bedeutenden „Bon“-Feiertage, einer Hauptreisezeit für Einheimische und Touristen. Der Reiseverkehr ist stark beeinträchtigt: Hochgeschwindigkeitszüge auf der Strecke zwischen Kagoshima und Hakata wurden vorübergehend eingestellt, zahlreiche Nahverkehrsverbindungen sind unterbrochen. Zusätzlich waren rund 6.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen. Urlauber müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen und sollten ihre Reisepläne sorgfältig prüfen.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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