Europa

Europa schwitzt Sommerurlaub zwischen Sonne, Sturm und sengender Hitze

today25. Juli 2025

Hintergrund
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Von angenehm bis gefährlich: Das Wetter spielt verrückt

Der Sommerurlaub 2025 zeigt in Südeuropa extreme Wetterkontraste. Während viele Regionen in Deutschland unter kühlen Temperaturen und Regen leiden, wird es in den klassischen Reisezielen teils unerträglich heiß. Besonders betroffen: die Türkei, Griechenland und Teile Italiens, wo Temperaturen über 40 Grad zur akuten Belastung werden. Waldbrände und Wasserknappheit verschärfen die Lage zusätzlich, berichten Medien.

Anders sieht es in Frankreich oder auf Mallorca aus: Hier bleiben die Temperaturen vergleichsweise mild teilweise sogar regnerisch. „Dass es nun auch hier regnet, vermasselt mir meine restlichen Strandtage“, sagt Jette Minks aus Bottmersdorf, die ihren Urlaub auf Mallorca verbringt. Dennoch: Für die ausgetrocknete Insel ist der Regen eine willkommene Erholung.

Italien, Griechenland und Zypern: Hitzerekorde und Brandgefahr

In Süditalien, vor allem auf Sizilien und in Neapel, erreichen die Temperaturen derzeit bis zu 41 Grad. Besonders die Trockenheit begünstigt Waldbrände – ähnlich wie in Griechenland und Zypern. In Athen wurde die Akropolis zeitweise wegen der extremen Hitze geschlossen, auf Zypern kam es nahe Limassol zu einem tödlichen Waldbrand.

Touristen wird geraten, Reisen in Großstädte zu meiden und sich regelmäßig über Wetterwarnungen zu informieren. In den griechischen Küstenregionen und auf Inseln wie Kreta oder Mykonos sorgt zumindest das Meer für etwas Abkühlung. Wer seine Nächte in bergnahen Orten verbringt, profitiert von kühleren Winden.

Türkei: Hitzerekord und Wasserknappheit in Urlaubszentren

Besonders alarmierend ist die Situation in der Türkei. In Antalya wurden bis zu 45 Grad gemessen ein Juli-Rekord. Auch in Izmir, Istanbul und der Ägäisregion herrschen extreme Temperaturen. In der Urlaubsregion Cesme wird nachts das Wasser rationiert, weil Staudämme auf kritischem Niveau sind. Gleichzeitig wüten mehrere Brände, die durch Hitze, Trockenheit und Wind angefacht werden.

Die Behörden rufen dazu auf, Wasser zu sparen, keine offenen Feuer zu entzünden und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Auch Urlauber sollten auf den öffentlichen Nahverkehr und klimatisierte Unterkünfte zurückgreifen und Aktivitäten in den kühleren Morgenstunden planen.

Kommentar:

Urlaub mit Verantwortung  Wetter wird zum Reisefaktor

Nie war Wetter für die Urlaubsplanung so entscheidend wie in diesem Sommer. Während einige Regionen noch erträgliches Klima bieten, droht in anderen akute Gefahr durch Hitze, Trockenheit und Brände. Touristen sollten flexibel bleiben, verantwortungsbewusst handeln und nicht blind auf klassische Reiseziele setzen. Nachhaltigkeit und aktuelle Wetterlagen müssen Teil künftiger Urlaubsentscheidungen werden für die eigene Gesundheit und den Schutz der Regionen.

Geschrieben von: Florian Jäger

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