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today21. Juli 2025
Wenige Tage vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und China droht ein schwerer diplomatischer Dämpfer: Peking hat scharfe Gegenmaßnahmen angekündigt, nachdem die EU am Freitag ein neues Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet hat, das auch chinesische Unternehmen betrifft.
Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums wurden trotz wiederholter Einwände mehrere chinesische Firmen in das mittlerweile 18. Sanktionspaket der EU aufgenommen. Zudem seien zwei chinesische Finanzinstitute mit Sanktionen belegt worden – laut Peking auf Grundlage „erfundener Anschuldigungen“.
„China lehnt diese Maßnahmen entschieden ab“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung des Ministeriums. Man werde nicht zögern, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen und Finanzinstitute zu wahren. Die Strafmaßnahmen aus Brüssel gefährdeten nicht nur die bilateralen Handelsbeziehungen, sondern könnten auch negative Folgen für den politischen Dialog zwischen Peking und der EU haben.
Die Spannungen kommen zu einem heiklen Zeitpunkt: In wenigen Tagen treffen sich Vertreter beider Seiten zu einem hochrangigen Gipfel, bei dem eigentlich eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Beziehungen auf der Agenda stand. Stattdessen droht nun eine weitere Eskalation im geopolitischen Spannungsfeld zwischen Europa, China und Russland.
Geschrieben von: Matthias Masnata
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