„Wie aus dem Nichts“ – Auto kracht in Scheunendach und verletzt Kind schwer

Ein Auto liegt nach einem kurzen Flug seitlich in der Mauer einer Scheune. Bei dem spektakulären Unfall im niedersächsischen Bohmte hat das Auto mit fünf Insassen zwei Hecken durchbrochen, ein Kind im Garten erfasst und sehr schwer verletzt. Danach ist da Auto in etwa drei Metern Höhe in dem Gebäude eingeschlagen und dort stecken geblieben. (zu dpa: «Auto kracht in Scheunendach - Kind schwer verletzt»)

Es war ein lauer Sommerabend, wie gemacht für spielende Kinder und ruhige Stunden. Doch was dann geschah, zerreißt einem das Herz – und sprengt jede Vorstellungskraft.

Unsere Kollegen von Radio Osnabrück haben zuvor berichtet.

Ein Auto schießt durch zwei Hecken, erfasst einen siebenjährigen Jungen – und wird daraufhin meterhoch in die Luft geschleudert.
Es bleibt im Dach einer Scheune stecken. In drei Metern Höhe.

„Es flog wie in Zeitlupe, dann krachte es mit einem furchtbaren Knall in die Scheune.“
– eine fassungslose Anwohnerin

Schreie durchbrechen die Idylle

Der kleine Junge bleibt schwer verletzt am Boden liegen. Nur Sekunden später rennt seine Mutter schreiend auf die Straße.

„Sie hat geschrien, sie hat geweint, sie hat ihren Sohn gesucht. Es war nur noch Chaos und Schmerz.“
– berichtet Nachbarin Sabine M. (56)

Auch andere Anwohner werden durch den Lärm aufgeschreckt.

„Ich hörte Schreie – dann sah ich das Auto im Dach hängen. Ich konnte nicht glauben, was ich da sehe.“
– ein Nachbar

Fünf Menschen im Auto – drei Kinder an Bord

Im verunglückten Fahrzeug saßen laut Polizei fünf Personen: ein Mann, eine 43-jährige Beifahrerin und drei Kinder im Alter von 11, 12 und 13 Jahren. Alle Insassen wurden leicht verletzt, nur die Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen.

„Sowas habe ich in 30 Jahren Dienst noch nicht erlebt. Das war kein normaler Unfall. Das war Wahnsinn.“
– ein Feuerwehrmann vor Ort

Ursache unklar – aber kein Alkohol im Spiel

Noch ist nicht bekannt, wie es zu dem folgenschweren Unfall kam. Die Polizei betont jedoch:

„Wir stehen ganz am Anfang der Ermittlungen. Alkohol können wir ausschließen.“
– Polizeisprecher

Ein ganzes Dorf hält den Atem an

Der Ort Bohmte steht unter Schock. Menschen bringen Blumen, zünden Kerzen an – und hoffen, dass der siebenjährige Junge überlebt.

„Das war kein Unfall. Das war ein Albtraum.“
– sagt eine ältere Dame mit Tränen in den Augen

Der kleine Ort im Osnabrücker Land wird diesen Abend niemals vergessen. Und ganz Deutschland fragt sich: Wie konnte das passieren?