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today18. Juli 2025 5
Wie können Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen besser geschützt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich das 11. Kinderschutzforum des Kreises Lippe. Fachleute aus vielen Bereichen kamen zusammen, um sich auszutauschen und Lösungen zu entwickeln.
Der Kreis Lippe hatte zum 11. Kinderschutzforum eingeladen rund 270 Fachkräfte aus Jugendhilfe, Schulen, Kitas, Polizei, Feuerwehr, Gesundheit und Sport kamen zusammen. Ziel des Treffens: Die besonderen Schutzbedarfe von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen besser zu verstehen und bestehende Angebote weiterzuentwickeln, berichtet mein Lemgo News.
Landrat Dr. Axel Lehmann betonte, dass junge Menschen mit Einschränkungen besonders geschützt werden müssen: „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Schutzkonzepte zu entwickeln und anzupassen immer mit Blick auf die Lebensrealität der Kinder und Jugendlichen.“
Die Veranstaltung bot viele Möglichkeiten zum Lernen und zum Austausch: Professorin Dr. Heike Wiemert von der Katholischen Hochschule NRW sprach über die Herausforderungen, denen Fachkräfte im inklusiven Kinderschutz begegnen. Weitere Vorträge befassten sich mit Schutzkonzepten im Sport, unterstützender Kommunikation in Kitas oder mit den besonderen Bedürfnissen von Kindern mit Behinderung.
Auch die Fachkräfte selbst brachten sich aktiv ein: In Workshops diskutierten sie über die wichtigsten Elemente ihrer Arbeit. Schlagworte wie „Flexibilität“, „Würde“, „Kommunikation“ und „Verantwortung“ wurden dabei oft genannt.
Der Kreis Lippe stellte auch neue und bestehende Hilfen für betroffene Kinder und Familien vor. Dazu gehören die sogenannten Verfahrenslotsinnen, die junge Menschen mit Beeinträchtigungen bis 27 Jahre beraten und begleiten etwa bei der Beantragung von Hilfen. Außerdem wurden die Aufgaben der erfahrenen Kinderschutzfachkräfte erklärt, die andere Fachkräfte beraten.
Ein weiteres neues Angebot ist das Kinderschutztelefon, das im April gestartet wurde. Es bietet eine erste Anlaufstelle für Fragen und Sorgen rund um das Thema Kinderschutz.
Kommentar:
Kinderschutz darf nicht einheitlich sein er muss individuell sein. Besonders Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen brauchen Schutz, der auf ihre Lebenssituation abgestimmt ist. Das Kinderschutzforum in Lippe zeigt: Wenn viele Fachkräfte zusammenarbeiten, entstehen starke Netzwerke, die Kinder wirksam schützen. Doch klar ist auch: Inklusion und Kinderschutz bleiben eine Aufgabe, die ständige Aufmerksamkeit und Weiterentwicklung braucht.
Geschrieben von: Florian Jäger
today29. September 2025
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