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In Deutschland leben rund 17 Millionen Menschen alleine das ist gut jede fünfte Person. Damit ist die Zahl der Alleinlebenden in den letzten 20 Jahren um etwa 22 Prozent gestiegen. Besonders ältere Menschen wohnen oft allein, etwa nach dem Tod ihres Partners oder ihrer Partnerin. Aber auch junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren leben zunehmend in Einzelhaushalten berichten Medien.
Soziologen nennen verschiedene Gründe für diesen Trend. Zum einen gibt es immer mehr ältere Menschen, zum anderen verändert sich die Gesellschaft. Alleinleben wird heute mehr akzeptiert, und viele möchten unabhängig sein. Frauen sind heute oft finanziell selbstständig und müssen nicht mehr in einer Partnerschaft leben, um abgesichert zu sein. Auch berufliche Mobilität und Bildung spielen eine Rolle.
Doch das Leben allein hat auch Nachteile: Viele Menschen, die alleine wohnen, sind arm oder einsam. Laut Statistik ist fast jede dritte alleinlebende Person armutsgefährdet doppelt so viele wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Besonders betroffen sind ältere Menschen, Menschen mit geringer Rente und Menschen ohne soziale Unterstützung. Auch Einsamkeit ist ein Thema: Jeder vierte Mensch, der alleine wohnt, fühlt sich oft einsam.
Immer mehr Menschen leben allein freiwillig oder gezwungenermaßen. Alleinleben kann Freiheit bedeuten, aber auch Isolation und Armut. Deshalb braucht es neue Ideen: Wohnformen, die Gemeinschaft fördern, ohne die Unabhängigkeit aufzugeben. Politik und Gesellschaft müssen reagieren mit besseren sozialen Angeboten, altersgerechtem Wohnen und echter Teilhabe.
Geschrieben von: Florian Jäger
Alleinleben Altersarmut Einsamkeit Gesellschaftlicher Wandel
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