Frauen im Westen bekommen oft wenig Rente

Viele Frauen in Deutschland bekommen im Alter nur wenig Rente. Besonders in den westdeutschen Bundesländern liegt der Betrag oft unter 1.000 Euro pro Monat. Im Osten sieht es besser aus: Dort bekamen Frauen im Jahr 2023 im Schnitt 1.218 Euro Rente im Monat. Das sind 357 Euro mehr als im Westen, berichten Medien.

Große Unterschiede bei der Rente von Frauen

Am meisten Rente bekommen Frauen in Potsdam. Dort sind es im Durchschnitt 1.314 Euro im Monat. Am wenigsten bekommen Frauen im Kreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Dort sind es nur 668 Euro. Das ist fast nur die Hälfte von dem, was Rentnerinnen in Potsdam bekommen.

Viele Frauen im Westen arbeiteten weniger

Ein Grund für die Unterschiede: Viele Frauen in Westdeutschland waren früher längere Zeit zu Hause bei der Familie. Später haben sie oft nur Teilzeit gearbeitet. Dadurch haben sie weniger in die Rentenkasse eingezahlt und bekommen heute weniger Geld im Alter. Männer im Westen bekommen im Schnitt zwei Drittel mehr Rente als Frauen.

Im Osten war das früher anders. Schon in der DDR haben viele Frauen Vollzeit gearbeitet. Deshalb fällt ihre Rente heute oft höher aus. Bei den Männern gibt es kaum noch Unterschiede zwischen Ost und West: Sie bekommen im Schnitt etwa 1.430 Euro im Westen und 1.416 Euro im Osten.

Männer bekommen fast überall mehr Rente

Auch bei den Männern gibt es starke Unterschiede aber weniger als bei den Frauen. Die höchste Durchschnittsrente bekommen Männer in Bottrop im Ruhrgebiet: 1.686 Euro im Monat. Am wenigsten bekommen sie im Kreis Waldshut in Baden-Württemberg: 1.201 Euro. Das ist sogar weniger als viele Frauen in Ostdeutschland erhalten.

Die Zahlen zeigen: Die Rente hängt stark davon ab, wie viel und wie lange Menschen gearbeitet haben und das war in Ost und West oft sehr unterschiedlich.