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Mit einem starken Auftaktspiel gegen Polen beginnt für die DFB-Frauen die Mission Europameisterschaftstitel Nummer neun. Am Freitagabend (21 Uhr, live in der ARD) geht es im schweizerischen St. Gallen erstmals zur Sache gegen einen vermeintlichen Außenseiter, der mit Tanja Pawollek eine ehemalige DFB-Spielerin in den eigenen Reihen hat.
Pünktlich zum Turnierstart veröffentlichte das Team gemeinsam mit Schlagerikone Wolfgang Petry die EM-Hymne „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n“. Kapitänin Giulia Gwinn beschreibt den Song als emotionalen Begleiter der vergangenen Monate. Die Zusammenarbeit mit Petry, der das Team während der Vorbereitung besuchte, sorgte nicht nur für gute Laune, sondern auch für virale Hits in den sozialen Medien.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Tanja Pawollek. Die 26-jährige Mittelfeldspielerin wurde einst in den deutschen U-Nationalteams ausgebildet, entschied sich dann aber für die Nationalmannschaft Polens die Heimat ihrer Eltern. Ihr Startelfeinsatz gegen das DFB-Team bringt persönliche Brisanz: „Ich fühle mich mit Polen sehr verbunden und spreche die Sprache fließend. In Deutschland war dieses Gefühl der Zugehörigkeit nicht immer da“, erklärte sie offen.
Pawollek trifft mit Polen auf eine deutsche Mannschaft, die laut Expertin Inka Grings „Topfavorit“ auf den Titel ist. Doch auch die Polinnen wollen das Spiel „eklig und unangenehm“ machen, wie es Deutschlands Janina Minge formuliert sie warnt eindringlich vor der polnischen Offensivkraft Ewa Pajor.
Christian Wück, Bundestrainer der DFB-Frauen, setzt auf bewährte Abläufe. Vom Frühstück über die Aktivierungseinheit bis hin zur kurzen taktischen Besprechung nichts wird dem Zufall überlassen. „Der Tag wird lang, aber wir bleiben fokussiert“, so Wück. Auch Jule Brand bestätigt: „Wir sind aufgeregt – aber positiv.“
Abseits des Platzes sorgt das Team mit kreativen Maßnahmen für Harmonie: Bootstour, Bergfahrt und Alphornklänge auf der Rigi sollten den Zusammenhalt stärken. Spielerinnen wie Sarai Linder zeigen im EM-Podcast auch persönliche Seiten und gewähren Einblicke in ihre Gedankenwelt zwischen Glaube, Spielspannung und Teamspirit.
KOMMENTAR:
Mehr als ein Spiel: Das DFB-Team ist wieder nahbar
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft beweist zum EM-Auftakt, wie moderne Sportteams funktionieren können: sportlich ambitioniert, medial präsent und menschlich greifbar. Ob Petry-Song, Podcast oder Bergwanderung das DFB-Team öffnet Türen, ohne die Professionalität zu verlieren.
Doch mit Nähe kommt auch Erwartung. Die Mannschaft muss nun zeigen, dass sie auf dem Platz genauso souverän ist wie in der Außendarstellung. Der Auftakt gegen Polen wird ein echter Prüfstein sportlich wie emotional. Es geht nicht nur um drei Punkte. Es geht um Haltung, Harmonie und Hochspannung.
Geschrieben von: Florian Jäger
DFB-Frauen Frauenfußball-EM 2025 Tanja Pawollek Wolfgang Petry
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