Deutschland

Horror-Nacht auf der A19 Flixbus kippt um, mehrere Verletzte

today4. Juli 2025 5

Hintergrund
share close

Reisebus verliert Kontrolle und stürzt zur Seite

Ein tragisches Unglück erschütterte in der Nacht auf der A19 bei Röbel in Mecklenburg-Vorpommern die Insassen eines Flixbusses. Der Fernbus mit 55 Personen an Bord 53 Reisende und zwei Fahrer war auf dem Weg von Kopenhagen nach Wien, als er gegen 2.40 Uhr nach rechts von der Fahrbahn abkam und zur Seite kippte, berichten Medien.

20 Menschen wurden verletzt, darunter ein Passagier lebensgefährlich. Die Person war zwei Stunden lang im Wrack eingeklemmt, bevor sie mit schwersten Verletzungen befreit werden konnte. Die genaue Ursache für den Unfall ist bislang unklar. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter eingeschaltet.

Großeinsatz in der Nacht – Autobahn gesperrt

Die Unfallstelle glich einem Katastrophenszenario: Feuerwehr, Polizei, Rettungskräfte und sogar ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die Autobahn wurde in Richtung Berlin vollständig gesperrt. Die nicht verletzten Reisenden wurden mit einem Ersatzbus nach Röbel gebracht.

Während die Ermittlungen laufen, steht fest: Der Vorfall hätte weitaus schlimmer enden können. Die Frage bleibt, ob technische Defekte, Fahrermüdigkeit oder äußere Umstände zu dem schweren Unfall führten.

Immer wieder schwere Unfälle mit Fernbussen

Es ist nicht der erste schwere Zwischenfall mit einem Fernreisebus auf deutschen Autobahnen. Trotz wachsender Fahrgastzahlen scheint das Thema Sicherheit bei den Busunternehmen und Behörden nur schleppend voranzukommen. Billigpreise, Zeitdruck und lange Nachtfahrten schaffen ein gefährliches Umfeld  nicht nur für Fahrgäste, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Kommentar: Fernbus – Wie viele Opfer braucht es noch?

Wie lange wollen wir noch zuschauen? Fernbusse sind ein beliebtes, kostengünstiges Reisemittel doch zu welchem Preis? Seit Jahren häufen sich Unfälle auf deutschen Autobahnen, bei denen Busse kippen, brennen oder verunglücken. Und jedes Mal dieselbe Reaktion: Bedauern, Schweigen, Weiterfahren.

Es braucht klare Konsequenzen: strengere Ruhezeiten, verpflichtende Sicherheitsüberprüfungen vor Fahrtantritt, Tempolimits und technische Assistenzsysteme als Pflichtausstattung. Der günstige Preis darf nicht auf dem Rücken der Sicherheit ausgefahren werden. Wir brauchen endlich ein Fernbus-Sicherheitsgesetz. Oder müssen erst noch mehr Menschen sterben, bevor gehandelt wird?

Geschrieben von: Florian Jäger

Rate it

Beitrags-Kommentare (0)

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * gekennzeichnet