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today3. Juli 2025
rlaubsgefahr am Strand: Das Petermännchen breitet sich aus – Experten warnen vor seinen schmerzhaften Stichen
Wer im Sommer an Nord- oder Ostsee durch das seichte Wasser watet, rechnet meist mit Entspannung, Muscheln und Möwen – doch ein unscheinbarer Meeresbewohner kann diese Idylle abrupt beenden: das Petermännchen. Der Fisch gehört zu den gefährlichsten Gifttieren Europas und sorgt derzeit an deutschen Küsten für zunehmende medizinische Notfälle.
Das Besondere: Das Petermännchen vergräbt sich nahezu vollständig im Sand und ist oft nur an seinen kleinen Augen zu erkennen. Tritt ein Badegast versehentlich auf das Tier, reagiert es blitzschnell – mit einem Stich, der es in sich hat. Über giftige Stacheln gelangt das Toxin direkt in die Haut. „Die Schmerzen sind oft schlimmer als nach einem Wespenstich“, berichtet eine Ärztin der Küstenklinik Lübeck dem Nordkurier.
Stich mit Folgen: Fieber, Atemnot, Kreislaufprobleme
Die Symptome reichen von starken Schwellungen, Rötungen und Blasen bis hin zu Fieber, Atemnot oder sogar Kreislaufversagen. Besonders gefährlich ist ein Stich im tieferen Wasser: Der plötzliche Schmerz kann Panik auslösen – mit der Folge, dass Betroffene sich kaum über Wasser halten können.
Laut dem NDR enthält das Gift unter anderem Dracotoxin und Serotonin, das wiederum Histamin ausschüttet – mit möglichen heftigen allergischen Reaktionen als Folge. Besonders gefährdet sind Kinder und empfindliche Personen, doch auch gesunde Erwachsene können mit schweren Symptomen zu kämpfen haben. Im schlimmsten Fall droht ein anaphylaktischer Schock – eine lebensbedrohliche allergische Reaktion.
Ein Gegengift existiert bislang nicht. Nur schnelles Handeln – etwa das sofortige Kühlen der Wunde und eine rasche medizinische Versorgung – kann schlimmere Folgen verhindern.
Experten raten zur Vorsicht: Beim Baden am besten Badeschuhe tragen und vorsichtig ins Wasser gehen. Wer gestochen wird, sollte umgehend Hilfe holen.
Geschrieben von: Matthias Masnata
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