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today24. Juni 2025
Eilmeldung: Iran greift größte US-Basis im Nahen Osten an – Katar und Golfstaaten schließen Lufträume
Nach einem US-Luftschlag auf iranische Atomanlagen hat Teheran in der Nacht zum Montag mit einem symbolischen Gegenschlag reagiert. Ziel war die US-Luftwaffenbasis Al-Udeid in Katar – der wichtigste amerikanische Militärstützpunkt in der Region. Der Angriff lief unter dem Namen „Verheißung des Sieges“, wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete.
Laut offiziellen iranischen Angaben setzte Teheran exakt so viele Raketen ein, wie die USA zuvor Bomben auf iranische Nuklearanlagen abgefeuert hatten – demnach 14 Stück. Katar zufolge konnte die Luftabwehr sämtliche Geschosse abfangen. Es gab keine Verletzten.
Der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid al-Ansari, sprach von einer „eklatanten Verletzung der Souveränität“ und kündigte diplomatische wie mögliche rechtliche Konsequenzen an. Der Iran betonte hingegen, der Angriff sei gezielt auf eine abgelegene Region erfolgt und stelle keine Gefahr für die Bevölkerung oder „befreundete Staaten“ dar.
Laut einem Bericht der New York Times wurde der Angriff sogar vorab mit Katar koordiniert – iranische Regierungsvertreter sollen dies bestätigt haben. Ziel sei es gewesen, einen rein symbolischen Gegenschlag zu führen, der Raum für Deeskalation lässt.
Trump reagiert auf Truth Social
US-Präsident Donald Trump kommentierte den Angriff auf seiner Plattform Truth Social als „sehr schwach“. Es seien keine Amerikaner verletzt worden, zudem habe der Iran seine Absichten frühzeitig bekannt gegeben. In seiner Erklärung rief Trump beide Seiten dazu auf, „Frieden und Harmonie im Nahen Osten“ anzustreben – und forderte Israel explizit zu Zurückhaltung auf.
Folgen für die Region
Als Reaktion auf die Angriffe sperrten mehrere Golfstaaten, darunter Kuwait und Bahrain, vorübergehend ihren Luftraum. In Bahrain rief das Innenministerium die Bevölkerung auf, Schutz in Gebäuden zu suchen. Der zivile Flugverkehr wurde im gesamten betroffenen Gebiet erheblich eingeschränkt.
Internationale Beobachter befürchten eine Eskalationsspirale, sollte es zu weiteren militärischen Provokationen kommen. Die Lage im Nahen Osten bleibt angespannt.
Geschrieben von: Matthias Masnata
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