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„Feuer über Persien“: Alles was ihr über den Krieg im Iran wissen müsst

today22. Juni 2025 5

Hintergrund
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In den frühen Morgenstunden des 22. Juni 2025 hat sich ein dramatischer Wendepunkt im Nahen Osten vollzogen. Die Vereinigten Staaten haben, unterstützt von modernster Militärtechnologie, drei zentrale iranische Atomanlagen bombardiert – Fordow, Natanz und Isfahan. Die Aktion lief unter dem Codenamen „Operation Midnight Hammer“ und markiert den bislang massivsten US-Eingriff in den eskalierenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran.

Sieben Tarnkappenbomber des Typs B-2 schwebten lautlos in der Nacht über iranischem Luftraum und ließen ihre tödliche Fracht fallen: sogenannte „Bunkerbrecher“, 30.000-Pfund-schwere Bomben, konzipiert, um selbst tief verborgene unterirdische Ziele zu zerstören. Zeitgleich feuerten US-U-Boote im Persischen Golf über zwei Dutzend Tomahawk-Marschflugkörper ab. Ziel der Angriffe waren jene iranischen Nuklearanlagen, die bisher selbst bei israelischen Luftangriffen als nahezu unverwundbar galten.

Die Reaktionen folgten prompt. Der iranische Staat verurteilte den Angriff als eklatanten Verstoß gegen die UN-Charta und kündigte an, auf „alle erdenklichen Arten“ zu reagieren. In den Stunden nach den Angriffen flogen bereits erste iranische Raketen in Richtung Israel. In Tel Aviv wurden mindestens 16 Menschen verletzt. Gleichzeitig versetzte der Iran seine Revolutionsgarden in erhöhte Alarmbereitschaft. Die Straßen von Teheran sind seitdem leergefegt, viele Menschen flohen aus der Hauptstadt, andere berichten von massiven Internetstörungen und einer Atmosphäre aus Angst und Ungewissheit.

Der amerikanische Präsident Donald Trump rechtfertigte den Angriff in einer kurzen, aber markanten Ansprache. Es sei notwendig gewesen, die iranische Bedrohung „ein für alle Mal“ einzudämmen. In gewohnt provokantem Ton ließ er keinen Zweifel daran, dass weitere Schläge folgen könnten, sollte Teheran sich weiterhin auf Konfrontationskurs befinden. Seine Worte: „Jetzt ist der Moment für Frieden. Aber es gibt viele weitere Ziele.“ Damit sendete er eine klare Botschaft – sowohl nach innen als auch in Richtung Iran und seiner Verbündeten.

Weltweit sorgt dieser Schritt für heftige Diskussionen. Während Großbritanniens Premierminister Keir Starmer den Angriff unterstützt und den Iran zur Rückkehr an den Verhandlungstisch aufruft, äußern sich die meisten europäischen Staats- und Regierungschefs mit wachsender Sorge. Frankreich und die EU drängen auf Deeskalation. Russland und China hingegen verurteilten den Angriff aufs Schärfste und werfen den USA vor, den gesamten Nahen Osten an den Rand eines Flächenbrands zu bringen. UN-Generalsekretär António Guterres rief alle Seiten eindringlich zu maximaler Zurückhaltung auf.

Militärexperten sind sich indes einig: Der Angriff war militärisch hochpräzise und verheerend effektiv. Erste Satellitenbilder bestätigen, dass besonders die Anlage in Fordow – tief in den iranischen Bergen verborgen – schwer getroffen wurde. Doch trotz aller Zerstörung bleibt unklar, ob das iranische Atomprogramm damit wirklich gestoppt ist. Technologie lässt sich zerstören, Wissen nicht. Und genau darin liegt das eigentliche Risiko.

Was nun kommt, ist ungewiss. Klar ist nur: Die USA haben die Büchse der Pandora geöffnet. Die internationale Diplomatie steht vor einer enormen Herausforderung. Der Iran kündigte an, direkte Verhandlungen auf absehbare Zeit auszuschließen. Die USA halten ihre Truppen im Nahen Osten in höchster Alarmbereitschaft. Der Schiffsverkehr im Persischen Golf wird zunehmend riskanter, Versicherungskosten explodieren, Airlines ändern ihre Routen.

Dieser Tag geht bereits jetzt in die Geschichtsbücher ein. Die USA haben sich mit aller Wucht in einen regionalen Krieg eingeschaltet, der droht, zum globalen Flächenbrand zu werden. Die Weltgemeinschaft steht am Scheideweg zwischen Eskalation und Hoffnung. Ob daraus ein neuer Krieg erwächst – oder doch ein letzter Anlauf zur Diplomatie gelingt – entscheidet sich wohl in den kommenden Tagen. Bis dahin bleibt die Welt im Krisenmodus. Und Persien steht in Flammen.

Geschrieben von: stanley.dost

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