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„Wie lange noch soll Lemgo im Ungewissen bleiben?“ – Aktionsbündnis fordert Klarheit zur Notaufnahme!

today20. Juni 2025

Hintergrund
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Die Unsicherheit rund um die stationäre Notaufnahme in Lemgo sorgt weiter für hitzige Diskussionen: Die Initiatoren des Bürgerbegehrens zum Klinikum Lippe schlagen jetzt Alarm – und fordern vom Landrat eine sofortige und klare Stellungnahme zu den konkreten Planungen.

Monika Bahlo (Lemgo), Elke Güse und Walter Brinkmann (beide Detmold) als Vertretungsberechtigte des Bürgerbegehrens werfen der Kreisverwaltung und dem Klinikum mangelnde Transparenz vor. Trotz wiederholter öffentlicher Aussagen zur Zukunft der Notaufnahme seien entscheidende Fragen nach wie vor unbeantwortet. „Die bisherigen Informationen sind unzureichend und lassen keine sachliche öffentliche Diskussion zu“, erklären die Initiatoren in einem aktuellen Schreiben.

Konkret fordern sie vom Landrat, offenzulegen, worin die Unterschiede zwischen den Planungen der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrates im Vergleich zu den Forderungen des Bürgerbegehrens bestehen. „Wir brauchen endlich Klarheit, damit die Menschen verstehen, was hier tatsächlich geplant ist – und was nicht“, heißt es weiter.

Brisant: Das Aktionsbündnis sieht keinen rechtlich zulässigen Grund, die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung vom 6. November 2024 weiter unter Verschluss zu halten. Deshalb soll nun über das Informationsfreiheitsgesetz Einsicht in die entsprechenden Akten beantragt werden. Der Kreis ist gesetzlich verpflichtet, diesem Antrag innerhalb von 30 Tagen nachzukommen.

Die Bürgerinitiative unterstreicht, dass es nicht um parteipolitisches Kalkül geht, sondern um das berechtigte Interesse der Bürgerinnen und Bürger an medizinischer Versorgung vor Ort. Die Botschaft ist deutlich: „Schluss mit vagen Versprechungen – wir fordern Fakten auf den Tisch!“

Die Debatte um die Zukunft der Notaufnahme in Lemgo bleibt also brisant – und dürfte in den kommenden Wochen weiter an Fahrt aufnehmen.

Geschrieben von: stanley.dost

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