Drogenfund nach Verfolgungsjagd: Polizei schnappt 20-Jährigen in Bad Salzuflen – Beifahrer flüchtig

Bad Salzuflen/Werl-Aspe – Eine wilde Verfolgungsjagd durch mehrere Straßen endete am Montagmorgen, 16. Juni, mit einem Drogenfund und der vorläufigen Festnahme eines 20-jährigen Mannes. Gegen 8.45 Uhr fiel Einsatzkräften im Bereich Bielefelder Straße/Oststraße ein verdächtiger BMW 430i auf. Als die Beamten das Fahrzeug kontrollieren wollten, ergriff der Fahrer die Flucht, berichtet die LIppische Wochenzeitung.

Über die Lockhauser Straße und die B239 raste der Mann in Richtung Herford – dabei überholte er mehrere Fahrzeuge in gefährlicher Fahrweise. In der Werler Straße setzte der Fahrer seine Flucht fort und ignorierte sämtliche Anhalteversuche der Polizei.

Kollision mit Streifenwagen an Baustelle

Auf Höhe einer Baustelle kam es zur Kollision zwischen dem flüchtenden BMW und einem Streifenwagen. Trotz des Zusammenstoßes setzte der Fahrer seine Flucht noch ein kurzes Stück fort, ehe der Verkehr ihn zum Anhalten zwang. Fahrer und Beifahrer verließen das Fahrzeug und flüchteten zu Fuß.

Die Polizei konnte den 20-jährigen Fahrer wenig später stellen und festnehmen. Der Mann stammt aus Bad Salzuflen und besitzt keine gültige Fahrerlaubnis. Sein Begleiter entkam unerkannt.

Drogen aus dem Fenster geworfen

Im Zuge der Flucht warfen die Verdächtigen eine Tüte mit Betäubungsmitteln aus dem fahrenden Auto – die Polizei fand sie in der Nähe einer Brücke. Weitere Drogen wurden im BMW entdeckt. Das Fahrzeug sowie die Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Beide beteiligten Fahrzeuge – der BMW und der Streifenwagen – sind nach dem Vorfall nicht mehr fahrbereit.

Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen wurde der 20-Jährige wieder entlassen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Polizei sucht Zeugen

Der unbekannte Beifahrer ist weiterhin auf der Flucht. Er wird als etwa 1,70 Meter groß, schlank und mit dunklen Haaren beschrieben. Zur Tatzeit trug er einen hellen Trainingsanzug. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu seiner Identität geben können oder durch die riskante Fahrweise des BMW gefährdet wurden, sich unter der Telefonnummer (05231) 6090 beim zuständigen Kommissariat zu melden.