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today11. Juni 2025 5
Die Nord- und Ostsee erleben einen alarmierenden Temperaturanstieg: Beide Meere haben im Frühjahr 2025 Rekordwerte erreicht – ein deutliches Zeichen für die fortschreitenden Folgen des Klimawandels. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt vor langfristigen Veränderungen der Meeresumwelt.
Nach Angaben des BSH war das Frühjahr 2025 das wärmste seit Beginn der aktuellen Temperaturmessungen im Jahr 1997. In der gesamten Nordsee wurden Höchstwerte verzeichnet. Auch die Ostsee zeigte überdurchschnittlich hohe Temperaturen: Die durchschnittliche Oberflächentemperatur lag bei fünf Grad Celsius – ein Grad über dem langjährigen Mittel. Besonders auffällig war der Temperaturanstieg im südwestlichen Teil der Ostsee, der die deutschen Gewässer sowie dänische Inseln umfasst. Dort lag die Temperatur mehr als zwei Grad über dem Durchschnitt – ein neuer Höchstwert.
„Unsere Daten zeigen, dass sich Nordsee und Ostsee kontinuierlich erwärmen“, erklärt Dr. Katrin Jochumsen, Leiterin der Abteilung Meereskunde beim BSH. „Das ist eine direkte Folge des Klimawandels, mit erheblichen Auswirkungen auf das Ökosystem Meer.“
Die Messungen basieren auf einer Kombination aus Satellitendaten sowie Daten von Messstationen und Schiffen. Für das Frühjahrsmittel wurden die Wochenmittelwerte von März bis Mai 2025 mit den Vergleichsdaten aus den Jahren 1997 bis 2021 analysiert.
Die zunehmende Erwärmung der Meeresoberflächen könnte weitreichende Folgen haben – für marine Lebensräume, Fischbestände und das gesamte ökologische Gleichgewicht in Nord- und Ostsee. Das BSH kündigte an, die Entwicklung weiterhin eng zu beobachten und regelmäßig zu berichten.
Geschrieben von: Florian Jäger
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