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today31. Mai 2025 5
Washington/Gaza/Tel Aviv. Hoffnungsschimmer im Nahostkonflikt: US-Präsident Donald Trump hat am Freitag angekündigt, dass eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in greifbare Nähe rückt. Laut Trump befinden sich beide Seiten „sehr nah an einer Einigung“. Israel hat einem von den USA vorgeschlagenen Plan bereits zugestimmt. Die Hamas prüft das Angebot jedoch noch – eine Zustimmung ist bislang ungewiss, berichtet das Westfalenblatt.
Kritik am US-Vorschlag kommt aus Kreisen der Hamas. Er lasse Israel die Möglichkeit, nach Ende der Waffenruhe erneut militärisch aktiv zu werden, zudem fehle eine klare Regelung zum Rückzug israelischer Truppen. Dennoch wollen beide Parteien offenbar vermeiden, als Verhinderer der Friedensbemühungen dazustehen.
Währenddessen verschärft sich die humanitäre Lage im Gazastreifen weiter. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm: Alle Bewohner seien akut von einer Hungersnot bedroht, warnte das UN-Nothilfebüro in Genf. Zwar stehen Hilfslieferungen bereit, doch Israel blockiere nach UN-Angaben gezielt den Zugang – aus Sicht der israelischen Regierung ein Mittel, um Druck auf die Hamas auszuüben, damit sie Geiseln freilässt.
Der Waffenruheplan des US-Sondergesandten Steve Witkoff sieht eine 60-tägige Feuerpause, die Freilassung von zehn Geiseln sowie die Übergabe von 18 Leichen durch die Hamas vor. Im Gegenzug sollen über 1.200 palästinensische Häftlinge freikommen. Langfristig sollen Verhandlungen über ein dauerhaftes Kriegsende folgen.
Unterdessen sorgte Israel für diplomatische Spannungen, indem es einen geplanten Besuch arabischer Außenminister im Westjordanland blockierte. Die Delegation wollte dort für die Anerkennung eines palästinensischen Staates werben. Auch Frankreich signalisiert unter Präsident Macron Unterstützung für eine Zweistaatenlösung und plant mit Saudi-Arabien eine UN-Konferenz dazu im Juni.
Parallel dazu setzte Israel seine Luftangriffe in Syrien fort. In der Region Latakia wurden erneut Waffenlager bombardiert – laut Israel, um Waffenlieferungen an feindliche Gruppen zu unterbinden. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor.
Geschrieben von: Florian Jäger
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