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„Wohnen darf kein Luxus sein“ – Bundesregierung verlängert Mietpreisbremse bis 2029

today28. Mai 2025 5

Hintergrund
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In vielen Städten steigen die Mieten rasant – für Familien, Studierende und Rentner wird das Zuhause zur finanziellen Belastung. Jetzt zieht die Bundesregierung die Notbremse: Die gesetzliche Mietpreisbremse wird bis Ende 2029 verlängert. Das Kabinett hat einen entsprechenden Gesetzentwurf beschlossen und sendet damit ein klares Signal: Wohnen soll bezahlbar bleiben.

Ohne eine neue Regelung wäre die Mietpreisbremse noch in diesem Jahr ausgelaufen. Nun soll sie weitere fünf Jahre in Kraft bleiben – ein Schritt, den viele Mieterinnen und Mieter mit Erleichterung aufnehmen dürften.

Zehn-Prozent-Grenze bleibt
Die Regelung gilt weiterhin in sogenannten angespannten Wohnungsmärkten – also dort, wo Wohnraum knapp und besonders teuer ist. Bei Neuvermietungen darf die Miete dort maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Neubauten sind von der Regelung ausgenommen, um den Wohnungsbau nicht zu bremsen.

Gerechtigkeit als Leitmotiv
Justizministerin Katrin Hubig betonte die soziale Bedeutung der Entscheidung: „Wohnen darf kein Luxusgut werden. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.“ Die Mietpreisbremse sei ein wichtiges Instrument, um Mieterinnen und Mieter vor überzogenen Preissteigerungen zu schützen.

Hoffnung für Millionen Mieter
In Zeiten, in denen Energiekosten, Lebensmittelpreise und Lebenshaltungskosten allgemein steigen, trifft der Beschluss einen Nerv: Für viele Menschen ist die monatliche Miete längst der größte Ausgabeposten – und oft eine Frage der Existenz. Die Verlängerung der Mietpreisbremse soll hier zumindest etwas Druck aus dem Kessel nehmen.

Kritik bleibt – doch der Handlungsdruck wächst
Während Mieterverbände die Verlängerung begrüßen, sehen manche Vermieter und Wohnungsunternehmen in der Maßnahme ein Hindernis für Investitionen und Neubau. Doch angesichts der Wohnungsnot und der sozialen Spannungen, die daraus entstehen können, wächst der politische Druck zum Handeln.


Geschrieben von: stanley.dost

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